Volkswagen zieht Konsequenzen aus Ukraine-Konflikt
Volkswagen setzt sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine aus. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs habe der Konzernvorstand entschieden, die Produktion von Fahrzeugen in Russland bis auf weiteres einzustellen, teilt der Konzern aus Wolfsburg mit.
Auch Exporte der größten europäischen Autogruppe in die Russische Föderation würden jetzt mit sofortiger Wirkung gestoppt. VW betreibt in Kaluga südwestlich von Moskau und im weiter östlich gelegenen Nischni Nowgorod eine eigene Autofertigung. An beiden Standorten werde die Produktion nun vorerst beendet, teilt Volkswagen mit. Ebenso sollen keine Autos von Marken aus der VW-Gruppe mehr nach Russland ausgeführt werden.
„Mit der weitgehenden Unterbrechung der Geschäftstätigkeit zieht der Konzernvorstand die Konsequenzen aus der von starker Unsicherheit und den aktuellen Verwerfungen geprägten Gesamtsituation“, teilt der Konzern mit.
„Der Krieg in der Ukraine bestürzt uns alle. Nach dem russischen Angriff hofft Volkswagen auf eine schnelle Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie“, so Einkaufschef Murat Aksel, Personalvorstand Gunnar Kilian und Betriebsratschefin Daniela Cavallo.
Auch Porsche setzt sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine aus. Aufgrund der aktuellen Situation habe die Volkswagen-Tochter die Auslieferung von Fahrzeugen nach Russland mit sofortiger Wirkung gestoppt, teilte ein Sprecher in Stuttgart mit.