MAX Automation SE beschließt Abwicklung der iNDAT Robotics
Die MAX Automation SE trennt sich von ihrer defizitären Tochtergesellschaft iNDAT Robotics GmbH. Trotz erheblicher Anstrengungen von Management und Mitarbeitern für einen Turnaround seien keine nachhaltig positiven Erträge erzielt worden.
Die Corona-Pandemie und die Automobilkrise haben die Lage der iNDAT zusätzlich verschärft, nachdem sie bereits Geschäftsmodell immanent einem hohen Preis- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt war. Neben den für 2021 zu erwartenden operativen Verlusten hat die MAX Automation SE einen Betrag in ähnlicher Größenordnung für die Schließung eingeplant.
Von der Schließung der iNDAT Robotics GmbH sind rund 100 Beschäftigte betroffen. Ein Interessenausgleich sowie ein Sozialplan würden mit dem Betriebsrat verhandelt und sollen die Folgen des Arbeitsplatzverlustes abmildern, heißt es in einer Mitteilung. Nach der geordneten Beendigung von Kundenprojekten soll die Abwicklung erfolgen.
„Wir bedauern den Schritt zur Schließung der iNDAT sehr, sehen aber angesichts der Verluste in den vergangenen Jahren und mangelnder Perspektive einer Trendwende leider keine Möglichkeit mehr für eine Fortführung der Gesellschaft. Wir müssen uns im Sinne der MAX Gruppe konsequent von Unternehmen trennen, die das Wachstum der anderen Tochterunternehmen behindern und die Gruppe gefährden. Ziel ist es, attraktive Cashflows zu erwirtschaften und zusätzliche Mittel, zum Beispiel durch Veräußerungen von Portfoliounternehmen, zu generieren, um in Zukunft eine regelmäßige Dividende für unsere Aktionäre zu erzielen“, so Dr. Christian Diekmann, CEO/CFO MAX Automation SE.