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Komponenten |

Europäische Halbleiterdistribution 2021 auf Rekordniveau

Die europäische Bauelemente-Distribution verzeichnet im vierten Quartal 2021 ein massives Wachstum und beendet das Jahr 2021 insgesamt mit einem neuen Rekordumsatz. Der Halbleiterumsatz stieg nach Angaben der Mitglieder um 39,4 Prozent gegenüber Q4/2020 auf ein neues Rekordniveau von 2,62 Milliarden Euro.

Wie es in einer Mitteilung weiter heißt, stieg der Umsatz mit IP&E-Bauteilen (Interconnect, Passive and Electromechanical) um 39,5 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro, ebenfalls ein neuer Rekord. Insgesamt wuchs der Umsatz der Distribution im Jahr 2021 um 25,4 Prozent auf über 13,9 Milliarden Euro.

„Wir haben in der Vergangenheit ähnliche oder höhere Wachstumsraten in der Distribution gesehen, aber das Umsatzniveau, das wir im Jahr 2021 erreicht haben, ist beispiellos. Wenn man bedenkt, dass der Druck auf dem Komponentenmarkt anhält, - mit extrem hohen Auftragseingängen, riesigen Rückständen und Lieferzeiten bis weit in das Jahr 2023 hinein - geht unser Optimismus für das neue Jahr einher mit einer gewissen Sorge über die Auswirkungen des Mangels auf die Wachstumsraten unserer Kunden," so Hermann Reiter, Vorsitzender von DMASS.

Auch bei den Halbleitern gab es im 4. Quartal in den verschiedenen Regionen und Ländern Europas eine relativ große Bandbreite an Wachstumsraten, die von 16 bis 55 Prozent reichten. Die großen Länder landeten jedoch in der selben Zone. Deutschland wuchs um 44,4 Prozent auf 707 Millionen Euro, Osteuropa um 30,5 Prozent auf 467 Millionen Euro, Italien um beachtliche 50,9 Prozent auf 233 Millionen Euro, Frankreich um 43 Prozent auf 170 Millionen Euro und das Vereinigte Königreich um 42,8 Prozent auf 174 Millionen Euro. Auf Jahresbasis wuchsen fast alle Länder um einen soliden zweistelligen Prozentsatz.

Nach Produkten und Produktgruppen waren die Speicher die am schnellsten wachsende Halbleiterproduktgruppe im vierten Quartal mit einem Anstieg von 64,3 Prozent auf 284 Millionen Euro, gefolgt von den Discretes mit 54,9 Prozent Wachstum und einem Gesamtumsatz von 155 Millionen Euro. Die wichtigsten Produktgruppen, Analog und MOS Micro, wuchsen um 39,3 Prozent beziehungsweise 34,5 Prozent auf 729 Millionen Euro respektive 517 Millionen Euro. Power, Sensors und Standard Logic blieben über dem Durchschnitt, während Opto, Other Logic und Programmable Logic unter dem Durchschnitt lagen. Auf Jahresebene waren die großen Gewinner Discretes, Speicher, Sensoren und Power Devices.

Interconnect-, passive und elektromechanische Komponenten (IP&E) wiesen große Parallelen zu den Halbleitern auf und übertrafen diese sogar auf Jahresbasis. Ein jährliches Wachstum von 32,1 Prozent auf 4,36 Milliarden Euro stellt einen neuen Rekord seit Beginn der IP&E-Berichterstattung dar. Im 4. Quartal wuchsen IP&E um 39,5 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Das regionale Wachstum war gleichmäßig verteilt, mit Ausnahme eines Rückganges in Russland. Auf der Produktseite blieben die Passiven mit einem Anstieg von 40,6 Prozent auf 534 Millionen Euro die größte Gruppe, dicht gefolgt von den elektromechanischen Produkten (einschließlich Connectors), die um 38,7 Prozent auf 525 Millionen Euro zulegten. Power Supplies (einschließlich Batterien), die kleinste Gruppe, blieb mit einem Wachstum von 36,9 Prozent und einem Umsatz von 68 Millionen Euro konstant. Auf Jahresebene zeigten sowohl die Passiven als auch die Elektromechanik eine ausgewogene Wachstumsleistung.

„Es ist großartig zu sehen, dass sich unser Markt so gut entwickelt. Wir haben unsere jüngsten Erwartungen um einiges übertroffen. Es war interessant zu sehen, dass IP&E im Vergleich zu Q3 zurück gefallen ist, während Semis bis zum Jahresende stark blieben. Wir gehen davon aus, dass 2022 ein weiteres starkes Jahr werden wird, und hoffen, dass sich die Probleme in der Lieferkette, wie kürzlich aus China berichtet, wo es zu Produktionsstopps aufgrund von CoVID-19-Infektionen kam, bald legen werden", so der Vorstandsvorsitzende Hermann Reiter.


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