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© Konstantin Semenov Dreamstime
Markt |

Schlappe für Rio Tinto bei Lithiumkarbonat-Abbau in Serbien

Nach Protesten von Umweltschützern hat die serbische Regierung dem von einem britisch-australischen Konzern geplanten Abbau von Lithium in Westserbien die Grundlage entzogen. Das Kabinett von Ministerpräsidentin Ana Brnabic hat auf ihrer letzten Sitzung den Raumordnungsplan für die Region Loznica widerrufen, berichtet dpa.

Umweltschützer sprachen von einem Etappensieg, vermuteten aber zugleich ein taktisches Zugeständnis wenige Monate vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 3. April.

„Die Geschichte von Rio Tinto in Serbien ist somit abgeschlossen“, so Ana Brnabic nach der Regierungssitzung.

Der britisch-australische Konzern will im westserbischen Jadar-Tal ab 2027 rund 2,3 Millionen Tonnen an Lithiumkarbonat schürfen. Das Bergbauunternehmen treibt das Projekt in Serbien seit Jahren voran und schloss entsprechende Vereinbarungen mit verschiedenen Regierungen in Belgrad. Die Kehrtwende des derzeit amtierenden Kabinetts kam nach wochenlangen Protesten und Straßenblockaden von Umweltschützern, die die naturbelassenen Landschaften des Jadar-Tals durch den Bergbau gefährdet sehen.


Die Umweltschützer verwiesen darauf, dass die Widerrufung des Raumordnungsplans noch kein grundsätzliches Aus für den Lithium-Abbau in Serbien bedeute. Der Oppositionspolitiker Nebojsa Zelenovic, der aus der Jadar-Region kommt, sagte demnach zum Nachrichtenportal „danas.rs“, der Abzug von Rio Tinto könne nur durch ein gesetzliches Verbot des Abbaus von Lithium gewährleistet werden.


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2024.03.21 08:48 V22.4.9-1
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