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Deutscher Maschinenbau plant Stellenaufbau
Die Mehrheit der Unternehmen des Maschinenbaus plant, die Stammbelegschaft zu vergrößern und zusätzliche Stellen zu schaffen. Auch das Angebot für Ausbildung und duales Studium soll ausgebaut werden.
Im Maschinen- und Anlagenbau seien die Chancen für Bewerber auf einen Arbeitsplatz derzeit exzellent. Laut einer aktuellen Umfrage des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) möchten von den 356 befragten Personalverantwortlichen rund 82 Prozent in den nächsten sechs Monaten die Stammbelegschaft im Unternehmen vergrößern - und suchen dafür händeringend qualifiziertes Personal. Viele Unternehmen planen daher, in den kommenden sechs Monaten ihr Stellenangebot auszuweiten. Gut 60 Prozent der Befragten werden mehr Stellen für Fachkräfte (Beschäftigte mit abgeschlossener Ausbildung) anbieten. Bei den Expertinnen und Experten (AkademikerInnen wie IngenieurInnen) planen dies knapp 40 Prozent der Firmen. Die Mehrheit der Befragten sieht aktuell jedoch bei allen Beschäftigtengruppen Engpässe, mit Ausnahme der Hilfskräfte.
„Voranschreitende Digitalisierung, Entwicklung klimafreundlicher Technologien und Mobilitätswende - der Maschinen- und Anlagenbau steht vor gewaltigen Herausforderungen. Damit die Transformation der Industrie in ein neues Zeitalter gelingt, benötigen die Unternehmen viele gut ausgebildete Menschen", betont Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Der Maschinenbau als beschäftigungsstärkste Industrie wird seine Schlüsselrolle als Wegbereiter der Zukunft annehmen und gestalten. Im Zuge des technologischen Wandels würden in den nächsten Jahren viele hochattraktive und wertvolle Arbeitsplätze entstehen. Gleichzeitig gehen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rente und müssen ersetzt werden. Der Personalengpass dürfe sich nicht zur Fortschrittsbremse entwickeln.
Zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses setzen die Maschinenbaufirmen weiterhin auf Ausbildung und duales Studium. Die Personalverantwortlichen der Unternehmen, die sich in diesen Bereichen engagieren, planen mit einem weiteren Ausbau des Angebots von dualen Studienplätzen in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik sowie von gewerblich-technischen Ausbildungsplätzen. 34 Prozent der Personalverantwortlichen wollen künftig mehr duale Studienplätze im technischen Bereich anbieten, im Juni waren dies noch 30 Prozent.