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© Bosch
Markt |

Mitarbeiter protestieren gegen Stellenabbau bei Bosch

Rund 600 Menschen haben heute Mittag vor dem Bosch-Werk in München gegen die Schließung des Standorts demonstriert. Auch im badischen Bühl und im thüringischen Arnstadt gab es Kundgebungen.

Man könne nicht nur Kraftstoffpumpen herstellen, sondern auch Zukunftsprodukte fertigen oder innovative Serviceleistungen erbringen, so Betriebsratschef Giuseppe Ciccone in München. Gegenüber dpa sagte er, man würde sich notfalls an die Maschinen ketten. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Bosch Mobility Solutions, Frank Sell, kritisierte, dass Bosch die Belegschaft in Gewinner und Verlierer des Strukturwandels spalte. Bosch beschäftigt in München 265 Mitarbeiter. Laut IG Metall kamen Bosch-Beschäftigte aus Stuttgart, Nürnberg, Bamberg und Blaichach zu der Demonstration in München. Der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn sagte zu dpa, die Produkte aus München sollten an Billigstandorten weiterproduziert werden. Bosch wolle nur Kosten sparen. Das Unternehmen müsse die Beschäftigung an den Standorten mit zukunftsfähigen Produkten sichern, forderte der Gewerkschafter. Ein Sprecher von Bosch sagte, in München werde über das Verlagern der industriellen Fertigung an andere Standorte im In- und Ausland gesprochen. Es sei aber noch keine Entscheidung getroffen. Zeitgleich fanden Kundgebungen an den Standorten im badischen Bühl und im thüringischen Arnstadt statt. In Arnstadt will Bosch seine Tätigkeit einstellen, weil es vom kommenden Jahr an keine Aufträge mehr gebe. Den 100 betroffenen Mitarbeitern würden Arbeitsplätze in Eisenach und im bayerischen Ansbach angeboten. In Bühl will Bosch bis 2025 rund 700 Vollzeitstellen abbauen.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1
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