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© Continental
Markt |

Continental kämpft mit Liefersituation von Elektronikbauteilen

In ihrem Jubiläumsjahr hat Continental im dritten Quartal mit den bereits bekannt gegebenen Strukturanpassungen die strategischen Weichen für ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte gestellt. Gleichzeitig verschärfte sich im abgelaufenen Quartal die Liefersituation von Elektronikbauteilen, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

Dies habe zu erheblichen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis geführt, die durch die positive Entwicklung beim Absatz von Ersatzreifen und Industrieprodukten nur teilweise kompensiert werden konnten. „Unser Unternehmensbereich Rubber Technologies hat insbesondere dank des guten Geschäfts mit Ersatzreifen und Industrieprodukten ein robustes Ergebnis erzielt“, erläutert Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental. Gleichzeitig habe sich im dritten Quartal der weltweite Halbleitermangel aufgrund der Coronalage in Südostasien weiter verschärft und aller Voraussicht nach seinen Höhepunkt erreicht. Dies treffe besonders den Unternehmensbereich Automotive Technologies, dessen Produktportfolio über einen hohen Elektronikanteil verfügt. „Damit sind wir zwar einerseits vom aktuellen Halbleitermangel stark betroffen, andererseits werden Fahrzeuge künftig mit immer mehr Elektronik, Sensorik und Software ausgestattet. Mit unserem Produktportfolio werden wir von diesem Trend daher stark profitieren“, so Setzer. Zwar rechnet Continental mit einer Verbesserung der Versorgungslage in den kommenden Monaten, der Halbleitermangel sowie steigende Rohstoffpreise werden die Automobilindustrie jedoch voraussichtlich auch im vierten Quartal dieses Jahres sowie im gesamten Jahr 2022 belasten. Im dritten Quartal dieses Jahres lag der Konzernumsatz in Höhe von 8,0 Milliarden Euro aufgrund der deutlich geringeren Fahrzeugproduktion unter dem Vorjahresniveau (Q3 2020: 8,7 Milliarden Euro, -7,4 Prozent). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte sank der Umsatz um 8,5 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis ging im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 419 Millionen Euro zurück (Q3 2020: 727 Millionen Euro, -42,4 Prozent). Daraus folgte eine bereinigte EBIT-Marge von 5,2 Prozent (Q3 2020: 8,4 Prozent). Das Nettoergebnis belief sich auf 309 Millionen Euro (Q3 2020: -719 Millionen Euro). Von Juli bis September 2021 lag die weltweite Automobilproduktion nach vorläufigen Zahlen mit 16,5 Millionen Einheiten um fast 20 Prozent deutlich unter dem Vergleichszeitraum (Q3 2020: 20,5 Millionen Einheiten). In Nordamerika gingen die Produktionszahlen um rund 25 Prozent auf 3,0 Millionen Einheiten (Q3 2020: 4,0 Millionen Einheiten), in Europa um etwa 30 Prozent auf 3,0 Millionen Einheiten (Q3 2020: 4,3 Millionen Einheiten) und in China um rund 17 Prozent auf 5,3 Millionen Einheiten (Q3 2020: 6,4 Millionen Einheiten) deutlich zurück. „Die Entwicklung der Weltmärkte wird in den kommenden Monaten weiterhin von einer hohen Volatilität geprägt sein. Vor dem Hintergrund der andauernden Engpässe bei Halbleiterkomponenten sowie der Unsicherheiten in der Lieferkette und bei der Kundennachfrage haben wir unsere Prognose für das Jahr 2021 angepasst", sagt Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat Continental auf einen Konzernumsatz von rund 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro (zuvor 33,5 bis 34,5 Milliarden Euro) angepasst. Die bereinigte EBIT-Marge wird zwischen rund 5,2 und 5,6 Prozent erwartet (zuvor 6,5 und 7,0 Prozent). Für den Unternehmensbereich Automotive Technologies erwartet Continental einen Umsatz zwischen rund 14,5 und 15,0 Milliarden Euro (zuvor 16,0 und 16,5 Milliarden Euro). Als Resultat aus den reduzierten Umsatzerwartungen wird eine bereinigte EBIT-Marge in einer Spanne von rund -2,0 bis -2,5 Prozent erwartet (zuvor 0,5 bis 1,0 Prozent).

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