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© melpomenem dreamstime.com
Markt |

Voltabox konzentriert sich künftig auf Industriegeschäft in Europa

Voltabox wird sich im Zuge des erwarteten Wechsels des Ankeraktionärs in Zukunft auf das Industriegeschäft in Europa konzentrieren. Das Geschäft mit Automotive-Kunden werde vollständig an paragon, derzeit noch Mehrheitsaktionärin der Voltabox AG, übergeben, teilt das Unternehmen mit.

Der Automobilzulieferer ist dann exklusiver Lizenznehmer der neuen Flow-Shape-Design-Technologie von Voltabox für Pkw, Lkw und Zweiräder. Der zukünftige geographische Fokus von Voltabox liege in Europa - für die defizitäre US-Tochtergesellschaft wurde ein Verkaufsprozess gestartet. Die Konzentration der Markt- und Produktausrichtung gehe einher mit deutlichen Signalen für eine Erholung des Voltabox-Geschäfts. Nach den spürbaren Einschnitten als Folge der Coronakrise entwickele sich insbesondere im wichtigsten Marktsegment Bus die aktuelle Abrufsituation positiv. Ein Treiber der Entwicklung sei das Umrüstgeschäft von herkömmlichen Dieselbussen, bei dem Voltabox Hochvolt-Batterien an den Kooperationspartner e-troFit liefert. Weitere Aufträge von Bestandskunden würden sich in der Endabstimmung befinden. Voltabox hat signifikante technologische Fortschritte im Bereich der Automotive-Starterbatterien auf Lithium-Ionen-Basis verzeichnen können. Die Gesellschaft erhalte derzeit zahlreiche Anfragen, woraus bereits erste Musteraufträge gewonnen wurden. Planmäßig wird paragon diesen Prozess zunehmend umfassend begleiten und sich verstärkt um die Serienreifmachung und Produktionsumsetzung kümmern. Parallel wird paragon auch die FSD-Technologie weiterentwickeln, wovon Voltabox vertragsgemäß im Bereich der industriellen Anwendungen profitieren wird. Der Automobilzulieferer will seine aufgebauten Prozesse und Kundenzugänge nutzen, um leistungsstarke Elektromobilitätslösungen in der Automotive-Industrie auf Basis der Voltabox-FSD-Technologie zu etablieren. Sowohl die Konzentration von Voltabox auf industrielle Anwendungen in den Branchen Intralogistik, Busse, Bau- und Landmaschinen, Kommunalfahrzeuge sowie stationäre Energieversorgung als auch der zukünftige regionale Schwerpunkt Europa seien als Vorbereitung auf den erwarteten Wechsel des Ankeraktionärs zu sehen. Der Vorstand habe sich mit dem Ziel eines unbelasteten Marktauftritts der Voltabox AG entschieden, das defizitäre US-Geschäft aufzugeben. Der Prozess für den Verkauf der Voltabox of North America, Inc. sowie deren Tochter Voltabox of Texas, Inc. ist bereits angestoßen. Der Vorstand geht mit Blick auf das bestehende Interesse verschiedener potentieller Käufer davon aus, dass das Vorhaben noch im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden kann. Die Voltabox AG wird in ihrem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 aufgrund eines außerordentlichen Materialaufwands durch die Nutzung von Alt-Technologien ein um ca. 16,1 Millionen Euro niedrigeres EBITDA ausweisen als am 27. April 2021 kommuniziert worden ist. Hintergrund ist die Verwendung zukünftig nicht mehr genutzter Zelltechnologien unter Buchwert im zweiten Halbjahr 2020. Damit ergibt sich nach dem um den Materialaufwand adjustierten erwarteten EBITDA in Höhe von -8,1 Millionen Euro ein unbereinigter Wert von -24,2 Millionen Euro.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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