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EU-Staaten bündeln Kräfte für europäische Initiative zu Prozessoren und Halbleitertechnologien

Die Europäische Kommission hat eine gemeinsame Erklärung von 22 EU-Mitgliedstaaten zu Prozessoren und Halbleitertechnologien begrüßt. In dieser Erklärung verpflichten sich die Mitgliedstaaten zur Zusammenarbeit, um die europäische Wertschöpfungskette für Elektronik und eingebettete Systeme zu stärken und die führenden Fertigungskapazitäten auszubauen.

Weiter heißt es darin, die europäischen Fähigkeiten im Bereich der Halbleitertechnologien seien zu stärken. In der heutigen Welt würden Prozessoren und Halbleitertechnologien immer wichtiger, sagt Thierry Breton, Kommissar für den Binnenmarkt. „In der heutigen Welt sind Prozessoren und Halbleiter weit verbreitet: von Autos, medizinischen Geräten, Mobiltelefonen und Netzwerken bis hin zur Umweltüberwachung. Diese Technologien sind von entscheidender Bedeutung, da sie es Schlüsselindustrien ermöglichen, innovativ zu sein und im globalen Wettbewerb zu bestehen, damit Europa in der Lage ist, die leistungsfähigsten Prozessoren zu entwickeln und zu produzieren“. Europa habe alles, was es braucht, um zu diversifizieren und kritische Abhängigkeiten zu verringern. „Wir müssen daher ehrgeizige Pläne aufstellen, vom Design der Chips bis zur fortgeschrittenen Fertigung, die in Richtung 2nm-Knoten voranschreitet", so Breton weiter. Man müsse sich darüber im Klaren sein, dass eine europäische 2-nm Fab nicht die alleinige Lösung darstelle, sagt Rutger Wijburg, Leiter der Frontendfertigung weltweit von Infineon gegenüber elektroniknet.de. Die Fertigungskapazitäten in Europa sollten ausgebaut werden. „Die begrüßenswerte gemeinsame Anstrengung ist ein wichtiger Schritt nach vorn - sie wird den Weg für den Start einer Industrieallianz ebnen". Die gemeinsame Initiative ziele darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu verstärken und die Investitionen entlang der Halbleiter-Wertschöpfungskette zu erhöhen, soweit dies durch die Konjunktur- und Krisenfonds möglich ist, sagt Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton. „Halbleiter sind eine Kernkomponente des 'Scale-up-Flaggschiffs', einer der sieben Bereiche, in denen koordinierte Pläne der Mitgliedstaaten im Rahmen der NextGenerationEU gefördert werden". Wichtig für Europa sei vor allem, Stärken weiter auszubauen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Innovation und Kompetenz auf Weltniveau würden wechselseitige Abhängigkeiten und damit eine faire Zusammenarbeit in einer globalen Industrie sichern, sagt Rutger Wijburg im Interview mit elektroniknet.de. Die Förderung der technologischen Souveränität Europas erfordere geeignete Instrumente, um politische Unterstützung, Ressourcen und Know-how zu kanalisieren. Von allen in Europa verfügbaren Instrumenten habe das Important Project of Common European Interest (IPCEI) die stärkste unmittelbare Wirkung, da es erhebliche private und öffentliche Investitionen in F&E und den ersten industriellen Einsatz kombiniert, so Wijburg abschließend.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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