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Komponenten | 15 Februar 2021
Infineon: Fertigungsbeginn in Villach wird vorgezogen
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 stieg der Umsatz für den deutschen Halbleiter-Produzenten Infineon auf 2.631 Millionen Euro nach 2.490 Millionen Euro im Vorquartal.
„Infineon ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Trotz des Gegenwinds durch den schwachen US-Dollar konnten wir im ersten Quartal bei Umsatz und Ergebnis deutlich zulegen. Neben der wirtschaftlichen Erholung in einigen Regionen kommt uns der Digitalisierungsschub in allen Lebensbereichen zugute. Halbleiter werden mehr denn je gebraucht“, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands von Infineon, in einer Pressemitteilung zum Finanzbericht. „Fortbestehende Risiken behalten wir im Blick. Angesichts dynamisch anziehender Auftragseingänge und in weiten Teilen gut gefüllter Fertigungen heben wir unsere Jahresprognose leicht an. Wir erhöhen unsere Investitionen in Fertigungskapazität und ziehen den Starttermin für die neue Leistungshalbleiterfabrik in Villach in das letzte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vor.“
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 stieg der Umsatz auf 2.631 Millionen Euro nach 2.490 Millionen Euro im Vorquartal. Zum Anstieg des Konzernumsatzes um 6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal trotz des schwächeren US-Dollars haben alle Segmente beigetragen. Besonders deutlich war der Umsatzanstieg im Segment Automotive (ATV). In den Segmenten Industrial Power Control (IPC) und Power & Sensor Systems (PSS) stieg der Umsatz ebenfalls merklich an, während er sich bei Connected Secure Systems (CSS) leicht verbesserte.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg die Bruttomarge von 31,8 Prozent im Vorquartal auf 37,4 Prozent. Die bereinigte Bruttomarge verbesserte sich auf 40,3 Prozent nach 36,6 Prozent im Vorquartal.
Das Segmentergebnis erhöhte sich im abgelaufenen Quartal auf 489 Millionen Euro nach 379 Millionen Euro im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020. Die Segmentergebnis-Marge erreichte 18,6 Prozent nach 15,2 Prozent im Vorquartal. Neben einem deutlichen Rückgang der Unterauslastungskosten trugen hierzu auch positive Sondereffekte zum Beispiel aus erhaltenen Forschungsförderungen und Patentumsätzen bei.
Das Betriebsergebnis stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 auf 332 Millionen Euro nach 182 Millionen Euro im Vorquartal. Das Finanzergebnis betrug im abgelaufenen Quartal minus 26 Millionen Euro nach minus 28 Millionen Euro im Vorquartal.
Die Investitionen, vom Unternehmen definiert als Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten, erreichten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 283 Millionen Euro nach 332 Millionen Euro im Vorquartal. Die Abschreibungen beliefen sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf 368 Millionen Euro nach 379 Millionen Euro im Vorquartal.
Ausblick für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2021
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021 erwartet Infineon bei einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,20 einen Umsatz zwischen 2,5 und 2,8 Milliarden Euro. In den Segmenten ATV und PSS wird mit einem Anstieg des Umsatzes um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorquartal gerechnet. Bei IPC wird der Umsatz voraussichtlich auf dem gleichen Niveau wie im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 liegen. Bei CSS wird der Umsatz voraussichtlich um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zurückgehen. Die Segmentergebnis-Marge wird in der Mitte der Umsatzspanne voraussichtlich etwa 16,5 Prozent betragen.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2021
Im Geschäftsjahr 2021 erwartet Infineon bei einem unterstellten EUR/USDWechselkurs von 1,20 einen Umsatz von etwa 10,8 Milliarden Euro plus oder minus 5 Prozent. Insbesondere für die Segmente ATV und PSS wird in der zweiten Geschäftsjahreshälfte mit Umsatzanstiegen im Rahmen einer sich fortsetzenden Marktdynamik gerechnet. Im Mittelpunkt der Umsatzprognose wird die Segmentergebnis-Marge etwa 17,5 Prozent betragen.
Für das Geschäftsjahr 2021 sind Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten von circa 1,6 Milliarden Euro geplant. Die Abschreibungen werden zwischen 1,5 und 1,6 Milliarden Euro betragen, wovon rund 500 Millionen Euro auf Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Erwerb von Cypress und zu einem kleineren Teil noch mit der Akquisition von International Rectifier, entfallen. Für den Free-Cash-Flow wird ein Wert von mehr als 800 Millionen Euro erwartet.
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