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Komponenten | 15 Februar 2021
Deutsche Bauelemente-Distribution: Abschwung gestoppt
Deutsche Bauelemente-Distribution (gemäß FBDi e.V.) legt im vierten Quartal um 23% im Auftragseingang zu. Umsatz sinkt „nur noch“ um 8,1%. Gesamtjahr 2020 zeigt tiefe COVID-19 Spuren.
Während andere Regionen der Welt trotz COVID-19 in 2020 ein teils deutliches Wachtum hinlegten, lahmten Europa und ganz speziell der deutsche Elektronik-Bauteile-Markt. Der Umsatz der im Fachverband Bauelemente-Distribution (FBDi e.V.) organisierten Distributionsunternehmen ging um 14,6% auf 2,85 Milliarden Euro zurück und fällt deutlich unter den einstigen Höchststand von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2018. Zum Jahresende wurde das schlechte Gesamtbild etwas freundlicher, das vierte Quartal endete mit einem Minus von 8,1% und 632 Millionen Euro. Dagegen wuchs der Auftragseingang überproportional, mit knapp 23% auf 769 Millionen, was einer Book-to-Bill-Rate von 1,22 entspricht.
Auf Produktebene wurden die Passiven Bauelemente mit -21% übers gesamte Jahr am stärksten gebeutelt. Mit einem Minus von 3,4% und 77,5 Millionen Euro lagen sie hinter den elektromechanischen Bauteilen zurück, die zwar um 9,5% auf 87 Millionen Euro sanken, aber im Gesamtjahresvergleich deutlich stabilier waren (-5,3%) und gut 13% des Umsatzkuchens repräsentierten (Passive: 11,7%). Die Halbleiter lagen um 15,6% unter dem Vorjahresumsatz und brachten es in Q4 auf rund 414 Millionen Euro Verkaufserlöse. Der Anteil am gesamten Markt blieb stabil bei 68%. Besser behaupteten sich die kleineren Produktbereiche wie Sensorik (-8,9%) Stromversorgungen (-8,2%) und Displays, wobei letztere sogar deutlich zulegten (was aber wohl dem Reporting-Mechanismus einiger Mitglieder geschuldet ist).
FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: „Das war ein überraschend positives Ende eines durch und durch miesen Jahres. Dass wir jetzt in eine Versorgungskrise bei Bauteilen rutschen, mit teils extremen Engpässen und ebenso signifikanten Preiserhöhungen vieler Hersteller, ist zwei bezeichnenden Umständen geschuldet: Erstens verhalten sich viele Marktteilnehmer zu digital und reduzieren bei den kleinsten Anzeichen einer Krise ihren Lagerbestand, nur um im umgekehrten Fall sofort in Panikaktionen zu verfallen. Und zweitens ist Europa eine substrategische Region, deren gesamter Bauteilebedarf dem eines einzigen großen Auftragsfertigers in China entspricht. Dass im Falle von Knappheiten große Smartphone-Giganten anders versorgt werden als die Vielzahl europäischer OEMs und auch anders als die „systemkritische“ Automobilindustrie, dürfte niemanden überraschen, der die Marktstatistiken des FBDI der letzten 15 Jahre gelesen hat.“
Die jüngste Offensive der Bundesregierung zur Sicherung von mehr Unabhängigkeit von asiatischen Auftragsfertigern in der Halbleiterindustrie sieht der FBDI skeptisch. Steinberger: „Wir kennen viele Programme aus der Vergangenheit, die an der jetzigen Situation nichts geändert haben. Die Halbleiterindustrie lebt von innovativen Chipdesigns und Intellectual Property, von Know-how und Milliarden-Investitionen in bahnbrechende Fertigungstechnologie und nicht zuletzt von riesigen Stückzahlen, die in der Regel nur von großen Plattformen (Smartphones, Tablets, Laptops etc.) und damit globalen Leitkunden kommen. 50 Milliarden Euro Förderung hört sich schön an, aber wohin soll das Geld gehen? Wenn das so ähnlich gemanagt wird wie die Corona-Hilfe, dann gute Nacht.“
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