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© Infineon
Markt |

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie trüben Aussichten bei Infineon

Die Infineon Technologies AG legt einen neuen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 vor. Darin einbezogen wurden die bisher abschätzbaren Folgen der Coronavirus-Pandemie und die Effekte durch den erfolgreichen Erwerb des US-Unternehmens Cypress Semiconductor Corporation.

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet Infineon nun bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 für den bisherigen Umfang seiner Geschäftsaktivitäten, also ohne Cypress, ein Umsatzvolumen von rund 7,6 Milliarden Euro. Dies würde einem Rückgang von rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Cypress wird mit Wirkung vom 16. April 2020 konsolidiert und innerhalb des verbleibenden Geschäftsjahres 2020 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von rund 0,8 Milliarden Euro generieren, so dass der gesamte Umsatz von Infineon einschließlich Cypress bei rund 8,4 Milliarden Euro liegen werde, plus oder minus 5 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung. Die durch die Coronavirus-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen beeinträchtigen die Vorhersagbarkeit sehr stark und führten insoweit zu einer deutlichen Prognoseunsicherheit. Wesentliche Einflussfaktoren auf die genannten Umsatzgrößen sind der zeitliche Verlauf der globalen Infektionsraten sowie das Hochfahren der wirtschaftlichen Aktivitäten, insbesondere in der Automobilindustrie. Auch die Höhe und Wirksamkeit staatlicher Unterstützungsprogramme würden eine wesentliche Rolle spielen. Für das erwartete Umsatzvolumen von 8,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020 geht Infineon von einer Segmentergebnis-Marge von etwa 12 Prozent aus. Die jeweiligen bisherigen Geschäftsteile von Infineon und Cypress sollten in etwa proportional zu diesem Rentabilitätsniveau beitragen. Für das Geschäftsjahr 2020 sind für das kombinierte Unternehmen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich aktivierter Entwicklungskosten in Höhe von circa 1,2 Milliarden Euro bis 1,3 Milliarden Euro geplant. Der Free-Cash-Flow für das kombinierte Unternehmen wird durch die Akquisition von Cypress sowie die Folgen der Coronavirus-Pandemie stark belastet werden und voraussichtlich deutlich negativ ausfallen. Ohne die Zahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit dem Erwerb von Cypress wird ein positiver Wert zwischen 100 Millionen Euro und 300 Millionen Euro erwartet. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 erwartet Infineon bei einem angenommenen EUR/USD-Wechselkurs von 1,10 für das kombinierte Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,9 Milliarden Euro und 2,3 Milliarden Euro. In der Mitte der Umsatzspanne für den kombinierten Konzern wird für die Segmentergebnis-Marge ein positiver mittlerer einstelliger Prozentwert erwartet. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 stieg der Umsatz auf 1,986 Milliarden Euro nach 1,916 Milliarden Euro im Vorquartal. Zum Umsatzanstieg von 4 Prozent haben alle vier Segmente Automotive (ATV), Industrial Power Control (IPC), Power & Sensor Systems (PSS)[1] und Digital Security Solutions (DSS) beigetragen. Das Segmentergebnis erreichte im zweiten Quartal 274 Millionen Euro nach 297 Millionen Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020. Die Segmentergebnis-Marge verminderte sich auf 13,8 Prozent nach 15,5 Prozent im Vorquartal.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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