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© melpomenem dreamstime.com
Markt |

Microtherm muss Sanierung im Insolvenzverfahren fortsetzen

Die Geschäftsführung der Microtherm GmbH hat Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die Folgen der Corona-Krise in Ländern wie Italien und Frankreich hätten dafür letztlich den Ausschlag gegeben, heißt es in einer Mitteilung.

Das zuständige Amtsgericht Pforzheim hat daraufhin Marc Schmidt-Thieme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er will in den nächsten Wochen eine Fortführungslösung erarbeiten und potenzielle Investoren ansprechen. Der Betrieb läuft vorerst, gestützt auf eine gute Auftragslage, in vollem Umfang weiter. Die Microtherm-Gruppe erwirtschaftete zuletzt mit weltweit rund 200 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 20 Millionen Euro. „Wir waren gerade dabei, zu investieren und unser Geschäftsmodell an neue Wachstumsfelder wie E-Mobilität anzupassen, als uns die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in Europa trafen. Dadurch ist absehbar, dass kurzfristig Umsätze und Liquiditätsbeiträge, die wir dringend benötigt hätten, wegfallen werden. Insgesamt überfordert so der Finanzbedarf unsere Refinanzierungsmöglichkeiten, so dass uns nun die Zahlungsunfähigkeit drohte", begründet Geschäftsführerin Tina Szodfridt den Insolvenzantrag. „Wir erhoffen uns von einem Regelinsolvenzverfahren eine schnellere Umsetzung der finanziellen Restrukturierung im Vergleich zu alternativen Verfahren.“ „Ich sehe nach meinen ersten Eindrücken gute Chancen für eine Sanierung. Der Betrieb läuft, die Auftragslage ist gut. Jetzt wollen wir mit der Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes für die Mitarbeiter die Voraussetzung für die weitere Betriebsfortführung schaffen. Wir können dann den vollen Insolvenzgeldzeitraum bis Ende Juni nutzen, um eine dauerhafte Fortführungslösung zu finden", so Marc Schmidt-Thieme in einer ersten Einschätzung.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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