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© Infineon
Markt |

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie für Infineon derzeit nicht ausreichend abschätzbar

Die Infineon Technologies AG zieht ihre bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurück. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr angenommen (plus oder minus 2 Prozentpunkte). Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie könnten jedoch zu einer Abweichung von den bisherigen Erwartungen führen und zu einem spürbaren Umsatzrückgang im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der zu erwartende verminderte Umsatz wird auch die Profitabilität von Infineon im Geschäftsjahr 2020 belasten, da Leerstandskosten im Vergleich zu den bisherigen Annahmen höher liegen werden. Gleichzeitig werden die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung fortgeführt, Schritte zur Sicherung der Profitabilität und zur Stärkung des Cash-Flows erhalten hohe Priorität. Langfristige, strukturelle Wachstumstreiber, darunter die Elektromobilität, das Internet der Dinge (IoT) oder Erneuerbare Energien, seien weiterhin intakt, es bestehe sogar die Möglichkeit, dass sie sich nach der Überwindung der Corona-Krise beschleunigt entwickeln werden. Da aber derzeit nicht absehbar sei, wie lange und wie stark sich die Pandemie wirtschaftlich auswirken werde, seien auch die spezifischen Folgen für Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 nicht verlässlich abzuschätzen oder genauer zu quantifizieren. Oberste Priorität habe für Infineon, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Geschäftspartner zu schützen. Die schnelle und konsequente Umsetzung von Vorsichtsmaßnahmen, um hohe hygienische Standards zu gewährleisten und nicht notwendige soziale Kontakte zu vermeiden, habe dazu beigetragen, die Fortführung der Geschäftstätigkeit von Infineon sicherzustellen. Alle größeren Fertigungsstandorte von Infineon weltweit produzieren derzeit weiter, einige bei reduzierter Auslastung. Darunter sind auch Werke in Regionen wie Malaysia oder Kalifornien, in denen von den Behörden besonders strenge Ausgangseinschränkungen verhängt wurden. Die Versorgung mit Rohmaterialien ist derzeit stabil. Logistikketten inklusive alternativer Transportrouten wurden sichergestellt, um Kunden weiterhin zu beliefern. Darüber hinaus würden Forschung & Entwicklung, das Marketing, Vertrieb und Verwaltung weitergeführt, zu einem großen Teil durch Arbeit aus dem Home Office. Für das laufende Quartal, das zum 31. März endet, wird erwartet, dass der Umsatz um das untere Ende des prognostizierten Bandes herum liegen wird. In vielen der Endmärkte und Regionen, in denen Infineon aktiv ist, sind Maßnahmen eingeleitet worden, um die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Deren negative wirtschaftliche Auswirkungen werden das zweite Halbjahr des Geschäftsjahrs 2020 belasten. Die Zahl der produzierten und verkauften Fahrzeuge wird nach Einschätzung von Marktforschern im Vergleich zum Jahr 2019 deutlich zurückgehen. Große Autohersteller und Zulieferer haben angekündigt, ihre Fertigung in Europa und den USA vorübergehend herunterzufahren, während sich die Situation in China wiederum langsam zu normalisieren scheint. Darüber hinaus wird die Nachfrage der Verbraucher durch die Ausgangseinschränkungen in vielen Ländern negativ beeinflusst. Ebenso werden derzeit die Markterwartungen für diverse industrielle Anwendungen deutlich zurückgenommen. Daneben gibt es weiterhin Geschäftsfelder von Infineon, die sich in den aktuellen Marktturbulenzen vergleichsweise gut halten. Dazu gehören Produkte für die Kommunikation und Rechenzentren, getrieben durch den zunehmenden Bedarf an Online-Anwendungen zur Zusammenarbeit sowie durch den gestiegenen Datenverkehr.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1
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