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© IG METALL
Markt |

Autozulieferer Harman will Standort Straubing schließen

Der Autozulieferer Harman will offenbar an seinen Plänen festhalten und das Werk in Straubing schließen. Zwischen 625 und 700 Arbeitsplätze sind davon betroffen.

Die Produktion soll nach Ungarn verlegt werden und das, obwohl nach Angaben der IG Metall das Unternehmen schwarze Zahlen schreibt. Die Gewerkschaft hat angekündigt, die Pläne nicht hinzunehmen. IG Metall-Bezirksleiter Johann Horn verurteilt den Schritt des Unternehmens: „Die IG Metall, der Betriebsrat und die Beschäftigten werden den Schließungsplan nicht kampflos hinnehmen“. Von der Tarifkommission der bayerischen Metall- und Elektroindustrie heißt es, Harman wolle das Straubinger Werk ohne Not aus reiner Profitgier schließen. Die Produktion solle an Billigstandorte verlagert werden. Man nehme das Unternehmen in die Pflicht, gemeinsam mit Betriebsrat und IG Metall Alternativen für den Standort und die Beschäftigten vor Ort zu erarbeiten. An den Schließungsplänen würden auch Gespräche mit Politikern nichts ändern, heißt es aus dem Unternehmen. Dennoch schätze man das Angebot, miteinander zu sprechen. Eine Unternehmenssprecherin von Harman sagte dem Bayerischen Rundfunk, man habe klar die Gründe dargelegt, dass man nicht mehr in der Lage sei in Straubing zu produzieren. Deshalb gebe es keine andere Alternative als das Werk in Straubing zu schließen. Gemeinsam wolle man aber bei einem Treffen sozial verträgliche Lösungen für Mitarbeiter finden. Harman begründet die Schließungspläne mit dem steigenden Kostendruck in der Zuliefererindustrie sowie mit Absatzrückgängen, neuen Technologien und zunehmende Automatisierung.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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