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Markt |

MAHLE treibt globale Neuaufstellung weiter voran

MAHLE plant nach eingehender Prüfung weitere Standortanpassungen in Italien, Frankreich und Luxemburg.

Volatile Märkte, abflachende Konjunkturkurven und eine Vielzahl an politischen Unwägbarkeiten, wie die handels- politischen Konflikte oder die Unsicherheit durch einen Brexit, hätten für eine deutliche Eintrübung der wirtschaftlichen Lage gesorgt. In Kombination mit hohen Aufwänden für die technologische Transformation, regulatorischen Anforderungen und rückläufigen Absatzzahlen, insbesondere bei Dieselfahrzeugen, ergebe sich weiterer Handlungsbedarf. Nach dem bisherigen Verlauf einer intensivierten Standort- und Strukturprüfung sind bei den geplanten Standortanpassungen vor allem Produktions- und Entwicklungsstandorte in Europa betroffen. Ursächlich hierfür seien jeweilige Standortspezifika, wie eine verschärfte Markt- und Wettbewerbssituation oder die weiter rückläufige Nachfrage nach Dieselmotoren. So plane MAHLE eine Verlagerung für den Entwicklungsstandort Foetz/Luxemburg. Bis Mitte 2021 sollen dort alle Aktivitäten beendet und an anderen MAHLE Standorten integriert werden. Der Schwerpunkt der dortigen Entwicklungsaktivitäten liegt derzeit auf Klimakompressoren. Durch den starken Trend zu elektrifizierten Fahrzeugen ist eine integrierte Produktentwicklung des elektrischen Kompressors ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit. Die organisatorische Zusammenführung der wesentlichen Kompetenzen in den Feldern Mechanik, E-Motoren- und Elektronik erfolgt bereits mit der Gründung des neuen MAHLE Geschäftsbereichs für Mechatronik und Elektronik zum 1. Januar 2020. Darin wird auch das bisherige Profit Center für Kompressoren integriert. Mit der Verlagerung der Entwicklungsaktivitäten aus Luxemburg an MAHLE Standorte mit Expertise in den Bereichen Elektromotoren und Elektronik würden nun auch die räumlichen Voraussetzungen für eine noch effizientere Verzahnung und eine effektivere Zusammenarbeit der Entwicklungsteams geschaffen. In Foetz sind derzeit 78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Zudem werde eine Standortschließung für den Werksverbund La Loggia / Saluzzo, Italien geplant. Die Werke in La Loggia (Produktion) und Saluzzo (Gießerei) produzieren ausschließlich Dieselkolben. Der Werksverbund leidet bereits seit über einer Dekade unter rückläufigen Umsätzen und einer defizitären Ertragslage. Durch die weiterhin rückläufige Nachfrage bei Dieselmotoren und die Strategieänderung der Fahrzeughersteller sei nun keine nachhaltige Perspektive mehr gegeben und MAHLE tretein den Beratungsprozess mit den Behörden und Arbeitnehmervertretern ein. An den beiden Standorten sind derzeit insgesamt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Für den Produktions- und Entwicklungsstandort in Rouffach/Frankreich plant MAHLE eine strategische Neuausrichtung mit dem Ziel, eine langfristige Perspektive zu wahren. Dazu investiert der Konzern stark in die Entwicklungs- und Fertigungskompetenz im Bereich der PTC-Heizelemente, auf die sich der Standort künftig fokussieren soll. Um die dafür notwendigen Strukturen zu schaffen, soll die Produktion von Klimageräten in Rouffach auslaufen; die Aktivitäten für den Bereich Aftermarket sollen verlagert werden. Perspektivisch wäre dazu ein Abbau von rund 240 Arbeitsplätzen erforderlich. Im März 2019 hat MAHLE ein internes Programm zur Kostensenkung gestartet, das die bereits Anfang 2018 initiierten Programme zur Profitabilitätssteigerung ergänzt. In diesem Zuge hat der Konzern die kontinuierliche Überprüfung seiner globalen Standorte und Strukturen forciert.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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