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© Intel (nur zu Illustrationszwecken)
Komponenten |

Markt für KI-Chipsätze soll bis 2024 deutlich anziehen

ABI Research, ein Beratungsunternehmen für den globalen Technologiemarkt schätzt, dass der Markt für KI-Chipsätze von 2,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 7,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 (ca. 2,34 Milliarden Euro auf 6,86 Milliarden Euro) wachsen wird.

Dabei werde keiner der Anbieter mehr als 40 Prozent des Marktes beherrschen, heißt es in einer Mitteilung. Spitzenreiter in diesem Markt ist NVIDIA mit einem Umsatzanteil von 39 Prozent im ersten Halbjahr 2019. Der GPU-Anbieter hat eine starke Präsenz in wichtigen KI-Vertikalen, die derzeit führend in KI-Implementierungen sind. Beispiele sind Automotive, Kamerasysteme, Robotik und Smart Manufacturing. „Angesichts unterschiedlicher Anwendungsfälle entscheidet sich NVIDIA für die Freigabe von GPU-Chipsätzen mit unterschiedlichen Rechen- und Leistungsbudgets. Der Chipset-Anbieter hat sich ein Standbein in der führenden KI-Industrie erarbeitet, sagt Lian Jye Su, Principal Analyst bei ABI Research. NVIDIA steht im stetigen Wettbewerb mit Intel mit seinem umfassenden Portfolio, von der Xeon CPU über Mobileye bis hin zu Movidius Myriad. Gleichzeitig schaffen FPGA-Anbieter wie Xilinx, QuickLogic und Lattice Semiconductor überzeugende Lösungen für industrielle KI-Anwendungen. Eine fehlende Vertikale in NVIDIAs breitem Footprint ist die Unterhaltungselektronik, insbesondere Smartphones. In den vergangenen Jahren ist die KI-Verarbeitung in Smartphones von Herstellern und Anbietern von Smartphones wie Qualcomm, Huawei und Apple vorangetrieben worden. In Smart Home-Anwendungen machen MediaTek und Amlogic ihre Präsenz durch die weit verbreitete Einführung von Sprachbedienungs-Frontends und Smart Appliances bekannt. In Zukunft werden die Anbieter von KI-Chipsätzen voraussichtlich eine von drei Strategien verfolgen. Die erste ist die Entwicklung von KI-Chipsätzen, die auf den KI-fähigen lokalen Server- und Gateway-Markt abzielen. Diese Server und Gateways unterstützen Enterprise Use Cases und verfügen im Allgemeinen über hohe Verarbeitungskapazitäten. Sie erfordern eine flexible KI-Chipsatz-Architektur, die die sich ständig ändernden KI-Inferenz- und Trainings-Workloads unterstützen kann. Dies ist ein Bereich, der derzeit von NVIDIA, Intel und Xilinx gut versorgt wird, aber neue Anbieter wie Huawei, Graphcore und Habana Labs warten auf ihre Chance. Die zweite Strategie ist die Ausrichtung auf intelligente Edge-Geräte und -Knoten. Chipsatz-Anbieter wie Qualcomm und MediaTek haben hier Vorteile. Apple, Huawei und Samsung haben ebenfalls damit begonnen, ihr KI-fähiges Produktportfolio für Endgeräte zu erweitern. Die endgültige Strategie besteht darin, kostengünstige und batteriebetriebene Endgeräte zu entwickeln, die sich durch minimale Rechenleistung und lange Nutzungsdauer auszeichnen. Diese Geräte werden häufig in Smart Cities, Smart Buildings, Smart Transportation und Versorgungsunternehmen eingesetzt, die alle auf öffentliches Ethernet oder Low-Power Wide-Area Networks (LPWANs) zur Konnektivität angewiesen sind. Diese "very edge"-Geräte erfordern leichtere KI-Implementierungen. ABI Research prognostiziert, dass der Versand dieser Geräte von 0,9 Millionen im Jahr 2019 auf 5,7 Millionen im Jahr 2024 mit einer CAGR von 45,5 Prozent steigen wird. In der Regel sind diese Geräte stark auf leistungsfähigere Ressourcen angewiesen, wie Gateways, lokale Server und die Public Cloud für KI-Schulungen. In letzter Zeit haben sich viele Chipsatz-Anbieter in diesem Marktsegment angesiedelt, indem sie KI-Chipsätze anbieten, die extrem stromsparend und preiswert sind. Dazu gehören GreenWave Technologies, ein Startup-Unternehmen, das KI-Chipsätze mit Open-Source-RISC-V-Architektur entwickelt, Lattice Semiconductor, ein FPGA-Chipsatz-Anbieter und Syntiant, ein anwendungsspezifischer Anbieter von integrierten Schaltungen mit Schwerpunkt in der natürlichen Sprachverarbeitung. „Der Markt für KI-Chipsätze ist hart umkämpft. Die Anwendungsmöglichkeiten werden immer komplexer und vielfältiger. Fast monatlich gibt es neue Anbieter. Für sie, aber insbesondere für Neueinsteiger, ist ein klares Leistungsversprechen von entscheidender Bedeutung, so Su abschließend.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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