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© ams (nur zu Illustrationszwecken)
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AMS erhöht erneut das Angebot für Osram

Der Halbleiterhersteller AMS legt im Bieterkampf um den Lichttechnik-Konzern Osram noch einmal nach. Das österreichische Unternehmen hat kurz vor Ablauf der Angebotsfrist seine Offerte von 38,50 auf 41 Euro je Aktie aufgestockt.

Für die Gesamtsumme von jetzt 4,6 Milliarden Euro soll Osram übernommen werden. Die Aufstockung des Angebots ist die Reaktion auf die Ankündigung der US-Finanzinvestoren Advent und Bain Capital. Diese hatten vergangene Woche mitgeteilt, man werde das Angebot der Österreicher überbieten. Die IG Metall spricht sich nach wie vor gegen eine Übernahme durch AMS aus. Die Bieterschlacht gefährde Arbeitsplätze bei Osram. „Der Poker um Osram am Kapitalmarkt schadet dem Unternehmen und muss beendet werden“, zitiert die dpa den bayerischen IG-Metall-Chef Johann Horn. „Die Innovationskraft der engagierten 26.000 Beschäftigten darf nicht durch das Geschacher am Kapitalmarkt aufs Spiel gesetzt werden“, ergänzt IG-Metall-Vorstandsmitglied Irene Schulz. AMS wolle mit Entlassungen 120 Millionen Euro jährlich einsparen, zudem wollten die Österreicher wesentliche Teile des Münchner Stammsitzes auflösen und die Digitalsparte verkaufen, schreibt dpa weiter. In einer Pressemitteilung von AMS heißt es dagegen, dass man mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat von OSRAM eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen habe, die verbindliche und umfassende Zusagen zur Sicherung der OSRAM-Mitarbeiter und Produktionsstandorte in Deutschland enthält. Konkret: AMS werde bestehende deutsche Produktionsstätten von Osram in Regensburg, Berlin, Schwabmünchen, Herbrechtingen, Traunreut und Eichstätt für mindestens drei Jahre weiterbetreiben. Außerdem würden Arbeitsplätze in der Fertigung und in der Entwicklung in Deutschland geschaffen. München soll demnach als Co-Hauptsitz des gemeinsamen Unternehmens sein. Bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und ähnliche Vereinbarungen in Deutschland würden fortgesetzt, darunter das im Juli 2017 mit der IG Metall und den Arbeitnehmervertretern von Osram beschlossene Eckpunktepapier "Zukunftskonzept Deutschland". Auch bestehende Pensionspläne sollen unverändert beibehalten werden. Das Übernahmeangebot von AMS läuft am Dienstag um Mitternacht aus. Bedingung für den Erfolg ist, dass 62,5 Prozent der Aktionäre ihre Anteile verkaufen. Wie hoch das Angebot der Finanzinvestoren von Advent und Bain Capital ist, wurde noch nicht mitgeteilt.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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