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© IC Insights
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Investitionsausgaben für Speicher-ICs sollen zurückgehen

Die Investitionsausgaben für Speicher-ICs sind der treibende Faktor für den sehr starken Anstieg der branchenweiten Investitionsausgaben in den vergangenen zwei Jahren gewesen. Die meisten dieser Modernisierungen und Ausbaupläne seien nun abgeschlossen oder hätten ihre endgültige Phase erreicht, heißt es in einem Report von IC Insights.

Infolgedessen wird erwartet, dass die Speicherinvestitionen in diesem Jahr 43 Prozent der gesamten Investitionen der Halbleiter-Industrie ausmachen werden, verglichen mit 49 Prozent Prozent im Jahr 2018 (Abbildung 1). Die gesamten Halbleiter-Investitionen dürften 2019 um 8 Prozent auf 97,8 Milliarden US-Dollar sinken, nachdem 2018 mit 105,9 Milliarden US-Dollar ein Rekordhoch erreicht wurde (ca. 88,3 Milliarden Euro gegenüber 95,7 Milliarden Euro). Der Anteil der Investitionen in Speichergeräte ist in sieben Jahren deutlich gestiegen - von 27 Prozent (14,7 Milliarden US-Dollar/ca. 13,27 Milliarden Euro) im Jahr 2013 auf ein Rekordniveau von 49 Prozent mit 52,0 Milliarden US-Dollar (ca. 46,9 Milliarden Euro) im Jahr 2018. Das IC-Produktsegment mit den höchsten Ausgaben in den Jahren 2017 und 2018 war die Kategorie Flash/Non-Volatile Speicher. Da Samsung, SK Hynix und Micron jedoch die Kapazität für DRAM- und NAND-Flash und Intel, Toshiba Memory/Western Digital/SanDisk und XMC/Yangtze River Storage Technology in den vergangenen 18 Monaten die 3D-NAND-Flash-Kapazität deutlich erhöht hatten, sind die Märkte für DRAM und NAND-Flash-Speicher in eine Phase der Überkapazität und Preisschwäche eingetreten. Dies zeigt sich an dem deutlichen Rückgang des Preises pro Bit sowohl für DRAM- als auch für NAND-Flash und dem für 2019 prognostizierten klaren Rückgang der Investitionsausgaben. Für 2019 wird ein Rückgang der Investitionen in den Segmenten DRAM und Flash-Speicher um 19 beziehungsweise 21 Prozent erwartet (Abbildung 2). Vorhergesagt wird, dass die gesamten Investitionen in Speicher im Jahr 2019 41,6 Milliarden US-Dollar (ca. 37,5 Milliarden Euro) betragen werden, was einem Rückgang von 10,4 Milliarden US-Dollar (ca. 9,39 Milliarden Euro) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die großen Ausgabenkürzungen in den Marktsegmenten DRAM und Flash in diesem Jahr sind ein Versuch der großen Speicheranbieter, einen weiteren Preisverfall in der zweiten Jahreshälfte 2019 und bis 2020 zu verhindern. Inwieweit die Speicherpreise weiter sinken, wird zu einem großen Teil davon abhängen, wie viel Speicheranbieter ihre Investitionen in diesem und im nächsten Jahr für diese Geräte reduzieren und ob ein niedrigerer Preis pro Bit eine zusätzliche Nachfrage nach Bitvolumen auslöst.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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