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© Jakub Jirsak Dreamstime.com
Markt |

Halbleiterwachstum im europäischen Markt verlangsamt sich

DMASS hat im zweiten Quartal 2019 einen Rückgang des Halbleiterwachstums um 1 Prozent verzeichnet. Diese Verlangsamung war nach zwei Rekordjahren erwartet worden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das zweite Quartal 2019 habe die lang erwartete Verlangsamung des Komponenten-Vertriebsmarktes in Europa gebracht, die weitgehend im Einklang mit den allgemeinen Markttrends steht. Laut DMASS Ltd. ging der europäische Halbleiter-Vertriebsmarkt im zweiten Quartal auf 2,32 Milliarden Euro zurück. „Wie in unserer letzten Mitteilung bereits erwähnt, wurde die Abschwächung aufgrund schwächerer Buchungen in den Vorperioden erwartet und wird sich im Laufe des Jahres fortsetzen", so Georg Steinberger, Vorstandsvorsitzender von DMASS. Einflussfaktoren hierfür waren unter anderem Überkapazitäten bei Speichern, hoher Lagerbestand bei Großkunden und schwacher Absatz bei Konsumgütern. Hinzu kamen noch schwelende Handelskonflikte, der Brexit und wirtschaftliche Unsicherheiten in der gesamten Branche. Auf Länder- und Regionenebene zeigt das zweite Quartal ein sehr uneinheitliches Bild, vom zweistelligen Wachstum in kleineren Ländern bis hin zum zweistelligen Rückgang in mittleren Märkten wie Italien, Israel und Russland. Unter den wichtigsten Märkten wuchs Deutschland um 0,1 Prozent auf 681 Millionen Euro, Italien schrumpfte um 11,3 Prozent auf 200 Millionen Euro, Frankreich um 3,9 Prozent auf 155 Millionen Euro, Großbritannien (ohne Irland) um 4,2 Prozent auf 155 Millionen Euro, Osteuropa um 4 Prozent auf 406 Millionen Euro und Skandinavien um 3 Prozent auf 207 Millionen Euro. „Da die regionalen Märkte in ihrer Struktur und Kundenstruktur sehr unterschiedlich sind, ist es nicht verwunderlich, dass es Unterschiede gibt, wie oben beschrieben. In den EMS-getriebenen Märkten in Skandinavien und Osteuropa sind im zweiten Quartal alle Trends vom zweistelligen Wachstum bis zum zweistelligen Rückgang sichtbar, während beispielsweise Großbritannien trotz aller Brexit-Angst für ein weiteres Quartal recht gut abschneidet. Der italienische Markt hingegen verlor gegenüber dem Vorjahr 11,3 Prozent", so Steinberger weiter. Analoge Produkte wuchsen um 1,5 Prozent auf 687 Millionen Euro, MOS Micro schrumpfte um 5,6 Prozent auf 455 Millionen Euro, Speicher sanken um 0,8 Prozent auf 206 Millionen Euro und Opto verlor 8,4 Prozent auf 203 Millionen Euro. „Das vergangene Quartal sieht im Vergleich uneinheitlich aus. Analog wächst, während MOS Micro abnimmt, Programmable Logic geht zurück, während ASSPs deutlich explodieren, Opto und LEDs sinken, Sensoren wachsen", erläutert Steinberger weiter. Enttäuschend sei das LED-Geschäft gewesen. Eine Prognose für den Rest des Jahres sei in einem unruhigen Umfeld im Jahr 2019 schwer vorherzusagen, heißt es abschließend in der Mitteilung.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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