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Markt | 12 August 2019
Konzernumsatz steigt bei Hella im Geschäftsjahr 2018/2019 um 5,0 Prozent
Der Automobilzulieferer HELLA hat das Geschäftsjahr 2018/2019 (1. Juni 2018 bis 31. Mai 2019) mit einer Verbesserung von Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. So ist der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent gestiegen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Der berichtete Umsatz reduzierte sich aufgrund der Veräußerung des Großhandelsgeschäfts sowie unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten auf 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,1 Milliarden Euro). Das um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) verbesserte sich um 5,9 Prozent auf 585 Millionen Euro (Vorjahr: 552 Millionen Euro). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 8,4 Prozent (Vorjahr: 8,3 Prozent).
Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich vor allem aufgrund des außerordentlichen Ertrags aus der Veräußerung der Großhandelsgesellschaften auf 808 Millionen Euro (Vorjahr: 574 Millionen Euro). Die berichtete EBIT-Marge liegt demnach bei 11,6 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).
„Die Rahmenbedingungen haben sich für HELLA im zurückliegenden Geschäftsjahr spürbar verschlechtert. Die weltweite Fahrzeugproduktion befindet sich insgesamt im Rückwärtsgang", so Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. Dass man sich dennoch deutlich besser als der Markt entwickelt habe, liege vor allem am soliden Geschäftsmodell mit innovativen Licht- und Elektroniklösungen für die großen automobilen Markttrends sowie an der breiten internationalen Aufstellung. So ist HELLA im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere in Nord-, Mittel- und Südamerika mit einem Umsatzanstieg von 13 Prozent stark gewachsen, aber auch in Europa hat sich das Geschäft mit einem Wachstum von über 6 Prozent positiv entwickelt. Dadurch konnten Nachfrageschwankungen in anderen wichtigen Absatzmärkten wie beispielsweise China ausgeglichen werden.
Haupttreiber für das unternehmensweite Umsatzplus war im Geschäftsjahr 2018/2019 vor allem das Automotive-Segment. Ursächlich hierfür war eine hohe Nachfrage nach Lichtsystemen und Elektroniklösungen, insbesondere im Bereich der Fahrerassistenzsysteme sowie des Energiemanagements. Infolgedessen erhöhte sich der berichtete Umsatz des Segments um 6,1 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,4 Milliarden Euro). Aufgrund steigender Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie weiter zunehmender Material- und Personalkosten reduzierte sich das bereinigte EBIT des Segments gegenüber dem Vorjahr leicht auf 452 Millionen Euro (Vorjahr: 459 Millionen Euro). Entsprechend reduzierte sich die bereinigte EBIT-Marge auf 7,8 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent).
Der Umsatz des Aftermarket-Segments ist ohne Berücksichtigung des veräußerten Großhandelsgeschäftes um 2,7 Prozent auf 665 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 647 Millionen Euro). Vor allem das Geschäft mit anspruchsvoller Werkstattausrüstung wie Abgastestgeräten und Scheinwerfereinstellgeräten hat sich positiv entwickelt. Das bereinigte EBIT des Segments erhöhte sich auf 70 Millionen Euro (Vorjahr: 53 Millionen Euro), die bereinigte EBIT-Marge steigt auf 10,5 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent).
Im Segment Special Applications hat sich das Geschäft für Land- und Baumaschinen besonders erfolgreich entwickelt. Insgesamt reduzierte sich der berichtete Umsatz des Segments aufgrund der Schließung des Produktionsstandortes Australien jedoch um 7,0 Prozent auf 399 Millionen Euro (Vorjahr: 430 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT des Segments stieg auf 61 Millionen Euro (Vorjahr: 48 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich auf 15,2 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent).
Für das Geschäftsjahr 2018/2019 ist die Zahlung einer regulären Dividende in Höhe von 1,05 Euro je Aktie vorgesehen (Vorjahr: 1,05 Euro). Vor dem Hintergrund der starken Bilanzentwicklung der letzten Jahre und des erfolgreichen Verkaufs des Großhandelsgeschäfts wird die Unternehmensleitung der ordentlichen Hauptversammlung am 27. September 2019 zudem die Zahlung einer Sonderdividende in Höhe von 2,30 Euro je Aktie vorschlagen.
Angesichts der weiterhin hohen Unsicherheiten im Marktumfeld sowie der weiter rückläufigen Branchenentwicklung erwartet HELLA mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro (Vorjahr portfoliobereinigt: knapp 6,8 Milliarden Euro) sowie eine um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent (Vorjahr portfoliobereinigt: 8,4 Prozent).
„Auf kurze Sicht wird sich die Automobilkonjunktur nicht erholen. Vielmehr gehen wir von weiter rückläufigen Märkten aus", schaut Dr. Breidenbach voraus.
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