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© senvion
Markt |

Senvion kann August-Gehälter noch zahlen

Bei den Mitarbeitern des angeschlagenen Windrad-Herstellers Senvion gibt es zumindest ein kurzzeitiges Aufatmen. Das Unternehmen könne die Gehälter für den Monat August zahlen, heißt es aus der Betriebsversammlung.

Allerdings hätten die Verhandlungen um den Verkauf des gesamten oder von Teilen des Unternehmens noch nicht zu einem Abschluss geführt, teilte der Vorstand mit. Bei der neuerlichen Finanzspritze für die August-Gehälter soll es sich nicht um einen neuen Kredit handeln, sondern um eine andere Form der finanziellen Unterstützung. Weiterhin würden die Gespräche mit möglichen Investoren fortgesetzt. Zudem werde über mögliche Sozialpläne in einigen Unternehmensbereichen verhandelt. „Wir müssen uns auf alle Szenarien vorbereiten. Dazu gehört natürlich der Verkauf als Ganzes, aber auch die Veräußerung von substanziellen Teilen von Senvion, und leider müssen wir uns auch mit dem Szenario auseinandersetzen, in dem dann Ende August kein Käufer da ist und wir uns mit einer sogenannten Massenunzulänglichkeit befassen müssen“, so Martin Bitter von der IG Metall gegenüber dem NDR. Dann würden die Mitarbeiter freigestellt und ihren Arbeitsplatz verlieren. Das Unternehmen hatte im April Insolvenz angemeldet und von seinen Gläubigern einen Kredit über 100 Millionen Euro erhalten, um die Geschäfte fortführen zu können, schreibt die Welt. Auf den Mitarbeiterversammlungen sei deutlich geworden, dass ein Verkauf des Unternehmens als Ganzes immer unwahrscheinlicher werde, heißt es weiter und zitiert IG Metall Bezirksleiter Meinhard Geiken. Auch bei einem Verkauf von Teilbereichen geht es der Gewerkschaft darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. „Die Beschäftigten und ihr Know-how sind der wahre Wert des Unternehmens. Das sollte möglichen Investoren bewusst sein“. Für Beschäftigte, die nicht übernommen werden, fordert die IG Metall Küste Transfergesellschaften. Damit könne verhindert werden, dass Mitarbeiter direkt in die Arbeitslosigkeit gingen. Der NDR berichtet, dass mehrere Unternehmen an Teilen des Unternehmens Interesse gezeigt hätten, darunter Siemens und Toshiba.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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