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Markt | 25 Juli 2019
Siltronic-Umsatz geht wegen schwächerer Nachfrage nach Wafern zurück
Die Siltronic AG hat wie erwartet ein verhaltenes erstes Halbjahr 2019 verbucht. Die Nachfrage nach Wafern sei auf Halbjahressicht zurückgegangen und damit auch der Umsatz und das Ergebnis.
Auch in den Quartalsvergleichen ist die Umsatz- und Ergebnisentwicklung rückläufig, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 und einem Rekordjahr 2018 hat sich die Nachfrage nach Wafern in den ersten sechs Monaten 2019 wie erwartet deutlich schwächer gezeigt. Verantwortlich für diese Entwicklung waren vornehmlich die allgemeine weltweite konjunkturelle Abkühlung, geopolitische Unsicherheiten sowie noch nicht abgeschlossene Bestandskorrekturen in der Wertschöpfungskette unserer Kunden“, so Dr. Christoph von Plotho, CEO der Siltronic AG.
Aufgrund der geringeren Absatzfläche im ersten Halbjahr 2019 ist der Umsatz um
3,3 Prozent beziehungsweise 22,5 Millionen auf 666,2 Millionen Euro gesunken, nach 688,7 Millionen Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Betroffen von dem Nachfragerückgang seien alle Wafer-Größen gewesen. Der Rückgang bei 300 mm-Wafern fiel jedoch moderater als bei den kleineren Durchmessern aus.
Positiv auf das Geschäft von Siltronic wirkte sich neben den im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 höheren Durchschnittserlösen auch die anhaltende Stärke des US-Dollar gegenüber dem Euro aus, in dem ein Großteil der Umsätze von Siltronic erzielt werden. Der Euro war in den ersten sechs Monaten 2019 gegenüber dem US-Dollar mit durchschnittlich 1,13 rund 7 Prozent schwächer als im ersten Halbjahr des Vorjahres mit durchschnittlich 1,21. Der positive Wechselkurseffekt des US-Dollar konnte die rückläufige Waferfläche jedoch nur teilweise kompensieren. Im zweiten Quartal 2019 wurde mit 311,8 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal 2019 42,6 Millionen Euro weniger Umsatz realisiert.
Die Herstellungskosten haben sich im ersten Halbjahr 2019 nur leicht von 411,9 Millionen Euro auf 409,3 Millionen Euro reduziert, da den im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 gesunkenen Kosten für Roh- und Hilfsstoffe höhere Aufwendungen für Energie gegenüberstanden. Auf Quartalssicht sind die Herstellungskosten um 5 Prozent gesunken. Das Bruttoergebnis lag im ersten Halbjahr 2019 mit 256,9 Millionen Euro 7,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Bruttomarge ist von 40,2 Prozent auf 38,6 Prozent zurück gegangen. Im Quartalsvergleich ist das Bruttoergebnis von 144,5 Millionen Euro auf
112,4 Millionen Euro und damit um 32,1 Millionen Euro beziehungsweise 22,2 Prozent gesunken.
Aufgrund der rückläufigen Absatzfläche und höherer Energiekosten wurde im ersten Halbjahr 2019 ein EBITDA von 227,2 Millionen Euro erzielt nach 268,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBITDA-Marge ging von 39,0 Prozent auf 34,1 Prozent zurück.
Das EBIT sank von 220,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018 auf 178,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019. Die EBIT-Marge betrug im ersten Halbjahr 2019 26,7 Prozent nach 32,0 Prozent im ersten Halbjahr 2018.
Im ersten Halbjahr 2019 wurde ein Periodengewinn von 156,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber der Vorjahresperiode mit 180,0 Millionen Euro entspricht dies einem Rückgang um 13,3 Prozent. Das Ergebnis je Aktie ging dementsprechend von 5,66 Euro auf 4,66 Euro zurück. Für das zweite Quartal 2019 ergab sich ein Periodengewinn in Höhe von 68,5 Millionen Euro nach 87,6 Millionen Euro im Vorquartal. Das Ergebnis je Aktie lag im zweiten Quartal 2019 bei 1,98 Euro im Vergleich zu 2,68 Euro im ersten Quartal 2019.
Angesichts der wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten sowie der aktuellen Nachfragesituation erwartet Siltronic, dass der Umsatz im dritten Quartal 2019 nochmals zurückgehen wird. Das Unternehmen bestätigt jedoch die im Juni angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2019. Für das Gesamtjahr 2019 wird ein Umsatz von circa 10 Prozent bis 15 Prozent unter dem des Vorjahres erwartet. Die EBITDA-Marge sollte zwischen 30 und 35 Prozent liegen. Das EBIT wird voraussichtlich deutlich unter dem des Vorjahres liegen. Siltronic erwartet für 2019 einen Steuersatz von 10 bis 15 Prozent. Der Netto-Cashflow werde klar positiv, jedoch um circa 180 Millionen Euro niedriger als 2018 sein. Er werde im Geschäftsjahr 2020 aber deutlich steigen, heißt es abschließend.
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