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Osram-Verkauf an US-Investoren steht offenbar kurz bevor
Der Vorstand des Beleuchtungskonzerns Osram will sich noch heute zum geplanten Verkauf des Unternehmens an zwei US-Finanzinvestoren äußern. Vorstand und Aufsichtsrat hatten sich am Abend dafür ausgesprochen, das Angebot von Bain Capital und Carlyle anzunehmen.
Bain Capital und Carlyle bieten knapp 3,4 Milliarden Euro für Osram und seine rund 26.000 Mitarbeiter. Allerdings müssen die Aktionäre dem Deal noch zustimmen. Die Eigentümer von 70 Prozent der Osram-Anteile müssen dafür ihr Ok geben.
In einer Investorenvereinigung hätten die beiden US-Firmen zugesichert, die Standorte der wesentlichen Unternehmensbereiche und Arbeitsplätze zu erhalten und Neuinvestitionen zu unterstützen, schreibt dpa. Sollten die Osram-Aktionäre dem Milliardendeal zustimmen, werden Bain Capital und Carlyle sämtliche der knapp 96,86 Millionen Osram-Anteile für einen Preis von 35 Euro je Aktie übernehmen. Der Vorstand wolle auch die von Osram selbst gehaltenen 2,66 Millionen Aktien an die US-Amerikaner verkaufen. Anfang 2018 hatte die Osram-Aktie noch fast 80 Euro gekostet.
Der private Fernsehsender ntv berichtet unterdessen, dass Bain und Carlyle den Lichttechnikkonzern Osram von der Börse nehmen möchten. Würden die Voraussetzungen erfüllt, werde ein Rückzug von der Börse angestrebt, zitiert ntv einen Sprecher des Konsortiums.