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© MAHLE
Markt |

Mahle erwartet 2019 'anspruchsvolles Jahr'

Der Entwicklungspartner und Automobilzulieferer MAHLE hat seinen Jahresabschluss 2018 vorgelegt. Das Unternehmen verbuchte dabei ein operatives Wachstum von 4,4 Prozent.

Unbereinigt lagen die Umsatzerlöse aufgrund negativer Wechselkurseffekte (-393 Millionen Euro) und Veränderungen im Konsolidierungskreis (-359 Millionen Euro) mit 12,6 Milliarden Euro um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit konnte MAHLE im Geschäftsjahr 2018 von 262 auf 614 Millionen Euro steigern. Die ebenfalls deutliche Steigerung des EBIT von 355 auf 773 Millionen Euro und damit auch der EBIT-Marge von 2,8 auf 6,1 Prozent sei im Wesentlichen bedingt durch Veräußerungserträge.Der Konzern-Jahresüberschuss stieg von 102 auf 446 Millionen Euro. „Auch wenn wir Sondereffekte, insbesondere aus dem Verkauf unserer Anteile von Hella Behr Plastic Omnium (HBPO), berücksichtigen, konnten wir uns trotz der Entwicklung zum Jahresende verbessern“, sagt Dr. Jörg Stratmann, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung und CEO von MAHLE. Dass das operative Ergebnis und die Performance nicht noch besser ausfielen, habe an einer Abschwächung in wichtigen Märkten und Bereichen ab dem vierten Quartal gelegen. Ausschlaggebend seien vor allem die Entwicklung des chinesischen Marktes, die Einführung des WLTP-Zyklus und rückläufige Abrufe beim Diesel gewesen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 1,6 Prozent auf weltweit 79.564. Das Eigenkapital des MAHLE Konzerns legte im Berichtsjahr um 382 Millionen Euro auf 3,014 Milliarden Euro zu. Dementspre­chend erhöhte sich auch die Eigenkapitalquote von 32,1 auf 36,4 Prozent. Die Nettoverschuldung sank gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent. „Unser Portfolio wächst kontinuierlich, wir erschließen neue Geschäftsfelder und erweitern unsere Kompetenzen. Im Jahr 2018 wurde das sichtbar und greifbar“, so Stratmann. Kennzeichnend waren beispiels­weise die Einweihung des globalen Forschungs- und Entwick­lungszentrums für Fahrzeugelektronik in Valencia sowie die Eröffnung des weltweit ersten MAHLE Produktionswerks für E-Kompressoren im ungarischen Balassagyarmat. Für das laufende Jahr rechnet MAHLE mit einer tendenziell rückläufigen Umsatzentwicklung. Dazu trage die weiterhin hohe Zahl an Unsicherheiten am Markt bei, wie zum Beispiel Zölle und Handelsstreit, erhöhte Rohstoffpreise oder der unklare Ausgang des Brexit. „Um es ganz klar zu sagen: 2019 wird ein anspruchsvolles Jahr“, sagt Stratmann. MAHLE hat sich daher frühzeitig für eine Weichenstellung zur nachhaltigen Ausrichtung und Aufstellung entschieden und bereits im vergangenen Jahr pro-aktiv Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität gestartet. „Wir reduzieren unseren Verwaltungsaufwand und senken unsere Produktkosten. Dabei schauen wir uns den gesamten Entstehungsprozess an und beziehen unsere Lieferanten mit ein“, so Stratmann weiter. Ende März 2019 hat MAHLE zusätzlich ein Kostensenkungs­programm angekündigt und implementiert, das die Prüfung und Optimierung der Gemein- und Personalkosten beinhaltet. Die notwendigen Kosteneinsparungen für 2019 und 2020 erforderten auch eine Anpassung der Personalkapazitäten in indirekten Funktionen am Standort Stuttgart. Vom geplanten Personalstand von circa 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2019 plant MAHLE, rund 380 Stellen über den Abschluss von Altersteilzeit- und Aufhebungsverträgen abzubauen.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-2
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