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© Infineon
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Infineon: 'Lieferungen an Huawei werden nicht eingestellt'

Infineon soll Lieferungen an Huawei Technologies ausgesetzt haben, berichtet Nikkei. Dies wird als Zugeständnis an Washington und die 'Schwarze Liste' gesehen. Nun hat der deutsche Chiphersteller dazu Stellung genommen

Unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete Nikkei, dass Infineons Entscheidung, die Lieferungen einzustellen, am Donnerstag (16. Mai 2019) nach der offiziellen Aufnahme von Huawei in eine Handels-Blacklist (Entity List) durch die Trump-Administration gefallen sei. Dies hat sofort Beschränkungen ermöglicht, die es dem chinesischen Telekommunikationsunternehmen extrem erschweren, Geschäfte mit US-Unternehmen zu tätigen. Infineon wolle demnach bereits in dieser Woche Sitzungen abhalten, um die Situation zu beurteilen und gegebenenfalls Schritte einzuleiten. Es ist noch nicht klar, ob Infineon seine Geschäftsbeziehung mit Huawei wieder aufnehmen wird, sobald potenzielle rechtliche Probleme gelöst sind.
Gregor Rodehueser © Infineon
In einer per E-Mail an Evertiq gerichteten Erklärung schreibt Gregor Rodehueser, Sprecher Markets & Business Development bei Infineon, dass, aufgrund der Aufnahme von Huawei in die sogenannte Entity List, "bestimmte Compliance-Maßnahmen erforderlich sind, wonach die Lieferung von Waren mit Ursprung in den USA von Infineon eingestellt werden muss." Herr Rodehueser fügt jedoch hinzu: "Derzeit unterliegt die große Mehrheit der Produkte, die Infineon an Huawei liefert, nicht den Beschränkungen des US-amerikanischen Exportkontrollgesetzes. Daher werden diese Lieferungen fortgesetzt." Er betont, dass das Unternehmen in jedem Markt, in dem Infineon tätig ist, alle geltenden gesetzlichen Anforderungen, Gesetze und Vorschriften einhält. Infineon habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um mögliche Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Märkten sorgfältig zu überwachen und Anpassungen in der internationalen Lieferkette vorzunehmen. "Dadurch können wir effiziente und proaktive Anpassungen vornehmen, die unsere Fähigkeit, zu liefern, wo immer dies möglich ist unterstützen."

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