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© Volkswagen
Markt |

Volkswagen testet vollautomatisiertes Fahren in Hamburg

Der Volkswagen Konzern macht einen großen Schritt zum automatisierten Fahren im öffentlichen Stadtverkehr. Hamburg wird erstmals unter realen Bedingungen automatisiertes Fahren bis Level 4 in einer deutschen Großstadt testen.

Ab sofort fahre eine e-Golf Flotte von fünf Fahrzeugen, bestückt mit Laserscannern, Kameras, Ultraschallsensoren und Radaren auf einem drei Kilometer langen Teilabschnitt der Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren (TAVF) in der Hansestadt. Die Ergebnisse der Fahrten, die von der Konzernforschung unter Berücksichtigung aller Datenschutzbestimmungen kontinuierlich ausgewertet werden, sollen für die zahlreichen Forschungsprojekte des Konzerns zum autonomen Fahren, zur Erprobung kundenorientierter Serviceleistungen sowie zur Optimierung des Individualverkehrs genutzt werden, heißt es von VW. „Bei den Tests stehen sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Anforderungen an die städtische Infrastruktur im Mittelpunkt. Denn um in Zukunft das Autofahren noch sicherer und bequemer zu machen, müssen nicht nur die Fahrzeuge autonom und intelligenter werden, sondern auch die Städte ein digitales Ökosystem bieten, in dem Autos mit Ampeln und Verkehrsleitsystemen sowie untereinander kommunizieren können“, fordert Axel Heinrich, Leiter der Volkswagen Konzernforschung. In der Hamburger City entsteht derzeit eine neun Kilometer lange Teststrecke für das automatisierte und vernetzte Fahren (TAVF), die 2020 vollständig ausgebaut sein wird. Hamburg rüstet hierfür sukzessive Ampelanlagen für die Infrastruktur-zu-Fahrzeug (I2V) und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I) auf. Damit machen Volkswagen und Hamburg einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur weiteren Optimierung des Verkehrsflusses durch Digitalisierung und zum flächendeckenden Einsatz von automatisiertem Fahren im Stadtgebiet. „In zweieinhalb Jahren findet in Hamburg der Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme (ITS) statt. Automatisiertes Fahren wird eine große Rolle spielen. Ich freue mich, dass wir mit unserem strategischen Partner Volkswagen bereits einen ersten Nutzer für unsere Teststrecke gewonnen haben“, so Michael Westhagemann, Hamburger Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Die von der Volkswagen Konzernforschung aufgebauten e-Golf verfügen über elf Laser-Scanner, sieben Radare und 14 Kameras. Bis zu fünf Gigabyte beträgt der Datenaustausch pro Minute bei den regelmäßigen Testfahrten, die sich jeweils über mehrere Stunden erstrecken. Dafür steckt die Rechenleistung von rund 15 Laptops im Kofferraum des e-Golf. Die enorme Rechenleistung sowie präzise Sensortechnik würden dafür sorgen, dass Fußgänger, Fahrradfahrer, andere Autos, Kreuzungen, Vorfahrtsregeln, parkende Fahrzeuge und Fahrstreifenwechsel im fließenden Verkehr auf kürzesten Distanzen und in Millisekunden erfasst werden. Trotz der Vielfalt und Komplexität der Informationen muss die künstliche Intelligenz der Fahrzeug-Software alle relevanten Objekte wahrnehmen und reagieren, darf aber keine falschen Alarme auslösen. Aus Sicherheitsgründen sitzt bei den Testfahrten in Hamburg durchgehend ein besonders geschulter Testfahrer am Lenkrad, der alle Fahrfunktionen fortwährend überprüft und im Notfall eingreifen kann. Zudem würden alle Datenschutzbestimmungen umfassend berücksichtigt, heißt es von Volkswagen.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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