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© dmitry bomshtein dreamstime.com
Markt |

OSRAM muss seine Jahresprognose nach unten korrigieren

Der Vorstand der OSRAM Licht AG hat beschlossen, die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 zu senken. Hintergrund sei unter anderem die anhaltende Marktschwäche in der Automobilindustrie, der Allgemeinbeleuchtung und bei mobilen Endgeräten, heißt es in der Pressemitteilung von OSRAM.

Dies habe zu hohen Lagerbeständen insbesondere in China geführt. Zudem werde die Geschäftsentwicklung durch die allgemeine konjunkturelle Abkühlung beeinträchtigt. Auch geopolitische Unsicherheiten belasten die Nachfrage. OSRAM hatte die Jahresprognose bereits unter den Vorbehalt gestellt, dass sich die Auftragseingänge für das zweite Halbjahr deutlich beleben. Eine solche Entwicklung sei aber bis zum jetzigen Zeitpunkt weder eingetreten noch für den Rest des Geschäftsjahres absehbar, berichtet der Konzern weiter.

 Im zweiten Geschäftsquartal 2019 zeichnet sich nach den bisher vorliegenden Zahlen im Jahresvergleich ein Umsatzrückgang von rund 15 Prozent auf vergleichbarer Basis ab sowie eine bereinigte EBITDA-Marge im mittleren bis höheren einstelligen Bereich. Wie bereits im ersten Geschäftsquartal ist davon insbesondere der Geschäftsbereich Opto Semiconductors betroffen, der durch die Unterauslastung von Fertigungskapazitäten belastet wird.

 Aufgrund dieser Entwicklungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 im fortgeführten Geschäft nun einen Umsatzrückgang von 11 bis 14 Prozent (vorher: Umsatzwachstum zwischen 0 und 3 Prozent), eine bereinigte EBITDA-Marge von 8 bis 10 Prozent (vorher: 12 bis 14 Prozent) und einen negativen Free Cash Flow zwischen -50 und -150 Millionen Euro (vorher: positiver Free Cash Flow im mittleren zweistelligen Millionenbereich). 

Durch verschiedene Initiativen will der OSRAM-Vorstand bis 2021 die jährliche Kostenbasis um über 200 Millionen Euro senken, heißt es weiter. Im Werk Regensburg müssen hunderte Mitarbeiter gehen. Ungünstig wirke sich nun möglicherweise auch aus, dass Osram in den vergangenen Jahren die Produktionskapazitäten erhöht hat und dabei hohe Summen investierte - unmittelbar bevor die Nachfrage zu sinken begann, berichtet dpa. Konzernchef Olaf Berlien musste bereits vor Wochen einräumen, dass die Erwartungen zu optimistisch waren. Unter anderem wurde ein neues Werk in Malaysia eröffnet. Außerdem wurde die Produktionskapazität im chinesischen Werk in Wuxi verdoppelt. Die Strategie von OSRAM mit dem Fokus auf optische Halbleiter, Automobil und digitale Anwendungen bleibe aber ungeachtet der derzeitigen Marktschwäche intakt und stelle langfristig ein nachhaltiges und attraktives Renditeprofil sicher. Der Umbau des Portfolios komme gut voran. Neue Geschäftsfelder wie die Gesichtserkennung und Professional Farming entwickelten sich positiv, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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