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Markt |

Volkswagen will sparen und streicht bis zu 7.000 weitere Stellen

Bei Volkswagen stehen weitere Stellenstreichungen an. Grund sind die geplanten Milliarden-Investitionen in E-Mobilität und Digitalisierung bei der Kernmarke VW Pkw.

In den kommenden fünf Jahren sollen zusätzlich 5.000 bis 7.000 Stellen wegfallen. Mit automatisierten Routinearbeiten, Materialeinsparungen und geringerer Modellvielfalt sollen ab 2023 die Kosten weiter gesenkt und eine Gewinnverbesserung von 5,9 Milliarden Euro jährlich erzielt werden. Diese Einsparungen sollen Volkswagen den finanziellen Spielraum verschaffen, um zusätzliche Milliarden in E-Autos, Digitalisierung und zukünftige Mobilitätsdienste zu stecken. Die bis 2025 geltende Beschäftigungssicherung bleibe bestehen, teilte der Konzern mit. Scheiden Mitarbeiter altersbedingt aus dem Betrieb aus, sollen die Stellen nicht neu besetzt werden. Betroffen vom Stellenabbau ist nach Angaben des Unternehmens im Wesentlichen die Konzernzentrale in Wolfsburg mit den Verwaltungsbereichen Finanzen, Beschaffung und Personalwesen. Ralf Brandstätter, Chief Operating Officer der Marke Volkswagen: „Wir haben mit dem Zukunftspakt schon viel erreicht: Aber wir müssen noch deutlich mehr tun, um die anstehenden Herausforderungen auch in der Zeit nach 2020 zu bewältigen. Wir werden unser Transformationstempo noch einmal deutlich steigern, um Volkswagen fit zu machen für das elektrische und digitale Zeitalter. Volkswagen soll effizienter, agiler und gerade in der Verwaltung als Arbeitgeber attraktiver und moderner werden. Zur Umsetzung der geplanten Digitalisierungs-Roadmap in der Verwaltung gab es bereits erste konstruktive Gespräche mit dem Betriebsrat“. In den kommenden drei Jahren sieht Brandstätter das Potenzial für wegfallende Stellen insgesamt sogar bei rund 11.000 Stellen. Betriebsratschef Bernd Osterloh kritisierte die Aussagen zu den 5.000 bis 7.000 Arbeitsplätzen, weil ihm keine Herleitung dieser Größenordnung bekannt sei. Der Vorstand sei bisher nicht in der Lage, eine Erklärung zu diesen Zahlen zu liefern, so Osterloh. In der technischen Entwicklung will VW künftig aber nicht an neuen Arbeitsplätzen sparen, sondern eher aufbauen. 2000 Jobs sollen dort entstehen, wo es um Software und Elektronik gehe.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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