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Hitachi macht offenbar Rennen um Stromnetzsparte von ABB
Die Hinweise, dass der Energie- und Automatisierungskonzern ABB mit Hitachi über den Verkauf seines Stromnetzgeschäfts verhandelt, verdichten sich offenbar. ABB hat mittlerweile auch bestätigt, dass man mit dem japanischen Unternehmen spricht.
Beide Unternehmen diskutieren eine Ausweitung und Neudefinition ihrer bestehenden Partnerschaft im Bereich Stromnetze, teilte der in Zürich ansässige Konzern gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mit. Eine Garantie für eine Transaktion gebe es aber nicht. Nach einem Bericht der japanischen Zeitung “Nikkei” würden sich die Verhandlungen bereits in der Endphase befinden. Der Hitachi-Verwaltungsrat habe grünes Licht gegeben, die Transaktion mit einem Wert von bis zu umgerechnet 7,05 Milliarden Dollar (ca. 6,2 Milliarden Euro) voranzutreiben. ABB werde die Sparte in ein eigenständiges Unternehmen ausgliedern, an dem sich Hitachi anfangs mit rund 50 Prozent beteiligen werde, berichtet Reuters weiter. Nach einigen Jahren solle das Geschäft dann vollständig in den Besitz der Japaner übergehen.
Nähere Einzelheiten zu dem Geschäft sind offiziell noch nicht bekannt. Es heißt lediglich, dass die bestehende strategische Stromnetzpartnerschaft zwischen den beiden Unternehmen erweitert und neu definiert werden soll.
Hitachi hatte im November bereits Interesse an der ABB-Stromnetzsparte gezeigt.