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Markt |

Paragon stellt Konzernzwischenbericht vor und bestätigt Jahresausblick

„Wir entwickeln sehr spezifische, eigenständige Technologielösungen für deutsche und ausländische Automobilhersteller. Damit sind wir weit weniger konjunkturanfällig als andere Automobilzulieferer", sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH.

Dennoch werde man am Kapitalmarkt in die Kollektivhaft der Autozuliefererbranche genommen. „Die negative Bewertung unseres Automobilgeschäfts ist nicht nachvollziehbar, schließlich sind wir durch aktuelle Themen wie WLTP, Diesel und Handelskonflikte so gut wie nicht betroffen“. Die mehrheitliche Beteiligung von paragon an Voltabox werde an der Börse inzwischen höher bewertet als der gesamte paragon-Konzern. „Unser Eigenkapital ist um rund 55 Millionen Euro höher als unsere aktuelle Marktkapitalisierung. Wir lassen uns durch diese Marktverzerrung aber nicht von unserem klaren Kurs abbringen“, so Frers weiter. Mit Voltabox besetze man außerdem attraktive Nischenmärkte für die Elektromobilität. Im dritten Quartal erwirtschaftete paragon einen Umsatz von 40,2 Millionen Euro (Vorjahr: 29,4 Millionen Euro) und liegt damit weiterhin im Plan für das Geschäftsjahr 2018. Im angelaufenen Schlussquartal rechnet das Unternehmen mit den für diesen Zeitraum üblichen verstärkten Produktabrufen der Kunden. Vor allem im Segment Elektromobilität würden die Auslieferungen voraussichtlich deutlich steigen. Das dritte Quartal war bei paragon von mehreren Übernahmen geprägt. Mit der Akquisition von SemVox (heute: paragon semvox GmbH) habe paragon eine Entwicklungszeit von 10 Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz gewonnen. Die Technologie von SemVox sei schon heute in diversen Fahrzeugen integriert und vergleichbaren Lösungen, auch großer amerikanischer Anbieter, um rund drei Jahre voraus, heißt es von paragon. Einen ähnlichen Anspruch verfolgt paragon mit dem Zukauf von LPG. Das Unternehmen entwickelt und produziert neben Hochtönern und Konuslautsprechern für das Automobil-Interieur auch Außensound-Lautsprecher, die elektrisch betriebene Fahrzeuge über beliebig konfigurierbare Signale für andere Straßenverkehrsteilnehmer besser wahrnehmbar machen. Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Quartalen bei 118,8 Millionen Euro (Vorjahr: 84,7 Millionen Euro) und damit um 40,2 Prozent über dem Vorjahr. Die Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro) gehe vorrangig auf die erweiterten Geschäftsaktivitäten im Segment Elektromobilität zurück. Die aktivierten Entwicklungskosten erhöhten sich planmäßig um 37,4 Prozent auf 14,5 Millionen Euro (Vorjahr: 10,6 Millionen Euro). Sie entfielen zu gleichen Teilen auf die drei operativen Segmente. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 36,3 Prozent auf 17,2 Millionen Euro (Vorjahr: 12,6 Millionen Euro), was einer EBITDA-Marge von 14,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 14,9 Prozent). Nach planmäßig erhöhten Abschreibungen und Wertminderungen von 9,5 Millionen Euro (Vorjahr: 6,5 Millionen Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 25,4 Prozent auf 7,7 Millionen Euro (Vorjahr: 6,1 Millionen Euro). Die EBIT-Marge reduzierte sich plangemäß auf 6,5 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Bei einem Finanzergebnis in Höhe von -3,9 Millionen Euro (Vorjahr: -2,9 Millionen Euro) und Ertragssteuern von 1,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro) erwirtschaftete paragon im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 2,0 Millionen Euro (Vorjahr: 2,1 Millionen Euro). Das entspreche einem Ergebnis je Aktie von 0,43 Euro (Vorjahr: 0,47 Euro), teilt paragon mit. Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2018 um 19,2 Millionen Euro auf 331,0 Millionen Euro erhöht (31. Dezember 2017: 311,8 Millionen Euro). Das Eigenkapital von paragon erhöhte sich nur geringfügig auf 178,2 Millionen Euro im Vergleich zum 31. Dezember 2017 mit 177,0 Millionen Euro. Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 32,2 Millionen Euro auf -35,4 Millionen Euro (Vorjahr: -3,2 Millionen Euro). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 40,7 Millionen Euro auf -53,5 Millionen Euro (Vorjahr: -12,9 Millionen Euro). Auf Basis der guten Auftragssituation geht paragon für das Geschäftsjahr 2018 davon aus, wie prognostiziert erneut deutlich schneller als der Automobilsektor zu wachsen. Angesichts der robusten Auftragsvorlage der Voltabox AG für das Geschäftsjahr 2018 rechnet die Geschäftsführung im Segment Elektromobilität mit einer signifikant höheren Wachstumsrate. Voltabox hat die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von 65 bis 70 Millionen Euro bestätigt. Der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik soll ebenfalls überproportional zum Wachstum beitragen; durch die eingeleiteten organisatorischen Maßnahmen verspricht sich das Unternehmen Synergien in Höhe von insgesamt 3 bis 5 Millionen Euro im Laufe der nächsten drei Jahre. Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt die paragon-Geschäftsführung die Umsatzprognose in Höhe von 180 bis 185 Millionen Euro. Es wird weiterhin mit einer EBIT-Marge von rund 8 Prozent gerechnet.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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