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Markt |

IC Insights veröffentlicht neue Prognose für DRAM ASP-Wachstum

Die DRAM ASP-Wachstumsrate wird sich künftig verlangsamen. Das geht aus dem neuen Bericht von IC Insights hervor.

In Abbildung 1 ist ersichtlich, dass der DRAM-Durchschnittsverkaufspreis im August 2018 bei 6,79 US-Dollar (5,97 Euro) lag. Das entspricht einem Anstieg von 165 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Obwohl sich die DRAM ASP-Wachstumsrate in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr verlangsamt hat, zeigen die ersten acht Monate des Jahres dennoch einen soliden Aufwärtstrend. Der DRAM-Markt sei bekannt dafür, dass er sehr zyklisch ist. Nach zwei Jahren mit starken Zuwächsen, gebe es nun erste Anzeichen eines Abwärtstrends. Ein Indikator dafür ist der seit Jahren anhaltende Anstieg der DRAM-Investitionen zur Erweiterung oder zum Ausbau neuer Fabrikkapazitäten (Abbildung 2). Die DRAM-Investitionen stiegen 2017 um 81 Prozent auf 16,3 Milliarden US-Dollar (ca. 14,32 Milliarden Euro) und werden in diesem Jahr voraussichtlich um weitere 40 Prozent auf 22,9 Milliarden US-Dollar (ca. 20,12 Millionen Euro) steigen. Investitionen auf diesem Niveau würden in der Regel zu einer Überkapazität führen, aus der ein schneller Preisverfall resultieren könne. Auf der Analystentagung Anfang des Jahres hat Micron Zahlen präsentiert, die zeigen, dass für die Herstellung von DRAM am Sub-20nm-Knoten eine 35-prozentige Erhöhung an Maskenebenen, eine 110-prozentige Erhöhung der Nicht-Lithografieschritte pro kritischer Maskenebene und 80 Prozent mehr Reinraumraumfläche pro Wafer erforderlich sind. Weil die Bitvolumenzunahmen beim Übergang zu einem kleineren Technologieknoten durchschnittlich etwa 50 Prozent betrugen, müssen Lieferanten nun deutlich mehr Geld für eine geringere Steigerung des Bitvolumens investieren. Der jüngste Anstieg der Investitionen dürfte aber nicht zu einem ähnlichen Ausmaß an Überkapazitäten führen, wie dies in der Vergangenheit der Fall war. Wie in Abbildung 2 zu sehen ist, wird der DRAM-ASP voraussichtlich 2018 um 38 Prozent auf 6,65 US-Dollar (ca. 5,84 Euro) steigen. IC Insights prognostiziert, dass sich das Wachstum des DRAM-Marktes abkühlen wird, wenn zusätzliche Kapazitäten online gestellt werden und sich die Angebotsengpässe verringern. Für die kommenden Jahre schätzt IC Insights, dass China etwa 40 Prozent des DRAM-Marktes und etwa 35 Prozent des Flash-Speichermarktes ausmachen wird. Mindestens zwei chinesische IC-Lieferanten, Innotron und JHICC, werden in diesem Jahr am DRAM-Markt tätig, wenn auch China in punkto Kapazitäten und Herstellungsverfahren noch nicht mit Samsung, SK Hynix oder Micron konkurrieren kann. Trotzdem werde es interessant zu sehen, wie gut die Start-up-Unternehmen des Landes abschneiden und ob sie fortbestehen können.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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