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© saniphoto dreamstime.com
Markt |

Solar-Photovoltaikindustrie muss sich neu orientieren

EnergyTrend, eine Abteilung von TrendForce, berichtet, dass mehrere Länder ihre Solarförderprogramme neu planen oder mit dem Auslaufen der Programme begonnen haben. Der Grund: Die globale Solar-Photovoltaikindustrie (PV) und der Markt können inzwischen eine stabile Entwicklung aufweisen.

Im Zeitraum 2013 bis 2017 habe die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der gesamten PV-Nachfrage bei über 20 Prozent gelegen. Dieses starke Wachstumsszenario werde jedoch in Zukunft unwahrscheinlich sein. Der Markt trete in eine stagnierende Phase, deshalb müssten Hersteller entlang der Photovoltaik-Lieferkette bei ihrer Planung vorsichtiger sein, um Verluste zu vermeiden. Im jüngsten Gold Member Solar Report von EnergyTrend (3. Quartal 18) wird die netzgekoppelte PV-Kapazität weltweit bis 2018 voraussichtlich um rund 95 GW steigen. Der tatsächliche PV-Bedarf für das gesamte Jahr 2018 wird jedoch auf nur 86 GW geschätzt. Im vergangenen Jahr mussten zahlreiche Entwickler von PV-Kraftwerken in China ihre Installationsziele verschieben. Gleichzeitig haben die US-Solarunternehmen aufgrund der Untersuchung ihrer Regierung zu PV-Importen vorab eingelagert. Die globale Produktionskapazität für PV-Zellen wird bis 2018 auf fast 150 GW geschätzt. Auch die globale Produktionskapazität für PV-Module wird für 2018 auf etwa den gleichen Betrag geschätzt. Insgesamt hat sich das Überangebot also verschärft. Darüber hinaus hat es geografische Veränderungen in Angebot und Nachfrage gegeben. Indien führte im dritten Quartal 2018 offiziell seinen 25-prozentigen Schutzzoll auf PV-Zellen ein, ebenso wie die EU den Mindesteinfuhrpreis und den Antidumping- und Ausgleichszoll auf die chinesischen PV-Einfuhren erhöhte. Damit fließen die in China hergestellten PV-Module wieder in regionale Märkte, von denen sie bisher ausgeschlossen waren. Lions Shih, Research Manager von EnergyTrend, erwartet eine Konsolidierung bei Produktherstellern und Kraftwerksentwicklern. Kleinere Solarunternehmen stehen vor großen Herausforderungen, da sie von größeren und wachsenden Wettbewerbern aus dem Markt gedrängt werden. Im Falle der taiwanesischen Solarindustrie haben sich drei inländische Solarunternehmen, Gintech, Neo Solar Power und Solartech, zusammengeschlossen, um ihren Wirkungskreis zu erhöhen. Mehrere PV-Hersteller in Taiwan haben ebenfalls ihre Belegschaft verkleinert und ihre Produktionskapazitäten reduziert. Shih weist darauf hin, dass die Nachfrage das Wachstum und den Fortschritt der gesamten Solarindustrie antreibt, da sie die Stimmung des Marktes und die Preisentwicklung beeinflusst. Das Nachfragewachstum wird jedoch weiterhin hauptsächlich von der Regierungspolitik getragen. Künftig werden die Hersteller in der gesamten Lieferkette die Entwicklung der Preise auf der Grundlage verschiedener länderspezifischer oder regionalspezifischer Indikatoren bewerten. Die Tarife der Einspeisevergütung eines Landes und die Strompreise, die beispielsweise bei Ausschreibungen für Photovoltaik-Kraftwerke festgelegt werden, seien wichtige politikbezogene Indikatoren. Vierteljährliche Beobachtungen der Modulpreise in China im Jahr 2018 zeigen, dass die Preise für konventionelle Mono-Si-Produkte und konventionelle Multi-Si-Produkte im Durchschnitt um 19,8 Prozent beziehungsweise 25,5 Prozent von 1Q18 auf 3Q18 gefallen sind.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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