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© Bosch Group
Markt |

Steuergeräteverbund von Bosch und Daimler für autonomes Fahren soll ab 2020 in Serie gehen

Bosch und Daimler haben in ihrer Kooperation zum vollautomatisierten und fahrerlosen Fahren die erforderliche Rechenpower für ihr Fahrsystem definiert. Zudem haben die Partner das US-Technologieunternehmen Nvidia als Lieferanten für die benötigte KI-Plattform ausgewählt.

Künstliche Intelligenz (KI) sei ein wichtiger Baustein für den aus mehreren Einzelsteuergeräten bestehenden Steuergeräteverbund von vollautomatisierten und fahrerlosen Fahrzeugen. Zum Lieferumfang von Nvidia gehöre neben der sogenannten Drive- Pegasus-Plattform mit leistungsfähigen KI-Prozessoren auch Betriebssoftware. Darauf laufen die von Bosch und Daimler mit maschinellen Lernverfahren erzeugten Algorithmen für die Fahrzeugbewegung. Insgesamt erreiche der Steuergeräteverbund eine Rechenkapazität von Hunderten Billionen Rechenoperationen in der Sekunde. Das entspreche der Leistung von mindestens sechs zusammengeschalteten, hochmodernen Computer-Arbeitsplätzen, schreibt Bosch. Der Steuergeräteverbund müsse höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Hier liefen zum Beispiel die Informationen der verschiedenen Umfeldsensoren mit Radar-, Video-, Lidar- und Ultraschall-Technik zusammen. Ein Videosensor, wie die Stereo-Videokamera von Bosch, erzeuge beispielsweise pro gefahrenem Kilometer allein 100 Gigabyte Daten. Der Steuergeräteverbund führe die Daten aller Umfeldsensoren zusammen, werte sie innerhalb von Sekundenbruchteilen aus und plane darauf aufbauend den Fahrweg des Fahrzeugs. Dies sei vergleichbar schnell wie ein Schmerzreiz beim Menschen, der zwischen 20 und 500 Millisekunden benötige, bis er im Gehirn ankomme, heißt es in der Pressemitteilung von Bosch. Wegen der hohen Rechenkapazität und der Vielzahl der durchzuführenden Rechenoperationen muss der Steuergeräteverbund gekühlt werden. Als Zielfahrzeuge für das gemeinsam zu entwickelnde Fahrsystem zum vollautomatisierten und fahrerlosen Fahren in der Stadt plant Mercedes-Benz batterieelektrische Fahrzeuge. Der Steuergeräteverbund soll deshalb in das im Fahrzeug vorhandene Kühlmanagement integriert werden. Ziel der Unternehmen ist es, die Technik Anfang des kommenden Jahrzehnts in Serie zu bringen.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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