Insolvenzverwalter nimmt Verkaufsverhandlungen bei Solarmodul-Hersteller Calyxo auf

Die Chancen dafür stünden gut. Es hätten bereits eine Reihe möglicher Käufer Interesse bekundet. Um die Insolvenzmasse nicht weiter zu schädigen, läuft die Produktion bis zum Übergang des Geschäftsbetriebes weiter, allerdings in verringertem Umfang. Man wolle keine weiteren Kosten verursachen. Die Bereiche Forschung und Entwicklung sollen ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Für mögliche Investoren würden hierdurch keine Nachteile entstehen. Die Produktionsanlagen würden durch die Mitarbeiter betriebsbereit gehalten. Dadurch könne im Falle der Übernahme durch einen Investor die Fertigung kurzfristig wieder aufgenommen werden. Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld bis Ende Juni 2018 gesichert. Grund für die Verringerung der Produktion ist die gesetzliche Vorgabe der deutschen Insolvenzordnung:. Demnach dürfen Gläubiger nach einem Insolvenzantrag der insolventen Gesellschaft nicht weiter geschädigt werden. Außerdem fehlt der Calyxo GmbH das Geld um die Produktion fortzusetzen. Insolvenzverwalter Flöther ist optimistisch, eine langfristige Lösung für den Solarmodul-Hersteller zu finden. Die Aussichten für eine Investorenlösung würden gut stehen. Das Interesse der Bieter sei groß. Man könne zuversichtlich sein, dass Teile des Geschäftsbetriebes und ein Teil der Arbeitsplätze erhalten werden könnten. Das Unternehmen bewege sich zwar in einem schwierigen Marktumfeld, dennoch habe die Calyxo GmbH insbesondere in der Forschung und Entwicklung die Nase vorn, heißt es wörtlich vom Insolvenzverwalter. Die Calyxo GmbH war durch den Wegfall eines Großauftrags in Zahlungsschwierigkeiten geraten.