Valens und Imavix stellen MIPI-A-PHY-Plattform für Machine-Vision-Kameras vor
Valens Semiconductor aus Israel und das tschechische Unternehmen Imavix engineering haben die erste produktionsreife MIPI-A-PHY-basierte Plattform für Machine-Vision-Anwendungen vorgestellt. Die Lösung soll es Kameraherstellern ermöglichen, kompaktere, robustere und kostengünstigere Kameras zu entwickeln als bisherige Systeme.
Auf Basis dieser Plattform hat der japanische Bildverarbeitungsspezialist CIS Corporation das erste A-PHY-fähige Kameramodul für die industrielle Bildverarbeitung angekündigt. Mit Abmessungen von nur 22 × 22 × 22 mm ist es weniger als halb so groß wie gängige Machine-Vision-Kameras auf dem Markt und bietet gleichzeitig eine deutlich verbesserte elektromagnetische Robustheit.
Die Plattform kombiniert Valens’ A-PHY-Chipsets mit der IP von Imavix, unterstützt durch die Machine-Vision-Software HALCON von MVTec und realisiert auf einem FPGA von Efinix. Die Lösung empfängt A-PHY-Signale und gibt 10-Gbps-GigE-Vision (v3.0 mit RDMA) aus, wodurch eine direkte Anbindung an in der Industrie verbreitete IPCs möglich ist. Das IP-Core-Paket steht inklusive validiertem Referenzdesign für eine schnelle Produktintegration zur Verfügung.
Laut Valens ermöglicht MIPI A-PHY ausreichend Bandbreite für hochauflösende Kameras, große Leitungslängen sowie eine außergewöhnlich hohe Störfestigkeit – Aspekte, die insbesondere in anspruchsvollen Industrieumgebungen entscheidend sind. Imavix betont, dass mit der neuen IP die bisher fehlende Verbindung zwischen A-PHY-Kameras und Industrial PCs geschlossen werde, was den Übergang weg von älteren Übertragungsstandards erleichtert.
CIS Corporation sieht in der neuen Kamera die Grundlage für hochauflösende, zuverlässige Machine-Vision-Systeme in Bereichen wie Fabrikautomation, Robotik, Logistik und intelligente Verkehrssysteme.




