Niederlande berichten über Fortschritte bei Anwendung des „Goods Availability Act“ im Nexperia-Fall
Die niederländische Regierung hat ein Update zur Anwendung des Gesetzes zur Verfügbarkeit von Gütern (Wet beschikbaarheid goederen, Wbg) im Fall Nexperia veröffentlicht. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums zeichnet sich ab, dass Nexperia wieder in der Lage ist, kritische Halbleiterkomponenten für europäische Kunden zu liefern.
Wirtschaftsminister Vincent Karremans erklärte, dass die niederländischen Behörden über eine internationale Vereinbarung zwischen den USA und China informiert wurden. Diese ermögliche, dass Chiplieferungen der Nexperia-Standorte wieder aufgenommen werden können. Gleichzeitig betonte der Minister, dass die Regierung die Entwicklung in den kommenden Tagen eng beobachten werde, um die Versorgungssicherheit sicherzustellen.
Die Niederlande hatten den Goods Availability Act am 30. September 2025 erstmals angewendet. Grund waren laut Regierung schwerwiegende Governance-Mängel bei Nexperia, die als Risiko für die technologische Souveränität und kritische Produktionskapazitäten in Europa eingestuft wurden. Das Gesetz erlaubt es der Regierung, unter bestimmten Bedingungen Unternehmensentscheidungen auszusetzen oder zu kontrollieren, wenn die Versorgung mit wichtigen Gütern gefährdet ist.




