Nexperia China stellt Gültigkeit der Entlassung von Vertriebschef in Frage
Nexperia China hat in einer offiziellen Mitteilung erklärt, dass die Entscheidung der niederländischen Konzernzentrale, John Chang von seiner Position als Vice President Global Sales and Marketing zu entlassen, in China keine rechtliche Wirkung habe.
Wie das Unternehmen über seinen WeChat-Kanal bekannt gab, verstoße die Entscheidung gegen chinesisches Gesellschafts- und Arbeitsrecht sowie gegen interne Unternehmensrichtlinien. Daher sei die Entlassung innerhalb Chinas nicht rechtsgültig.
Mit der Veröffentlichung wolle man die Kontinuität der Geschäftsabläufe und die Stabilität der Unternehmensführung – sowohl global als auch auf dem chinesischen Markt – sicherstellen, heißt es in der Mitteilung.
Nexperia China betonte zudem, dass sämtliche geschäftlichen Handlungen von John Chang – darunter Vertragsabschlüsse, Vereinbarungen, Managementanweisungen und externe Verpflichtungen – als rechtswirksame Handlungen im Namen von Nexperia China anzusehen seien.
Gleichzeitig versicherte das Unternehmen, dass der Betrieb, die Produktion und externe Kooperationen unverändert und rechtskonform fortgeführt würden, „ohne von einseitigen externen Entscheidungen beeinflusst zu werden“.
Darüber hinaus äußerte Nexperia China die Auffassung, dass der aktuelle Konflikt von „einzelnen Personen in ausländischen Regierungen und bei Nexperia Niederlande“ ausgelöst worden sei, die „mit versteckten Absichten versuchen, die normalen Unternehmensabläufe zu stören und Konflikte zu schaffen“.
Die Stellungnahme verdeutlicht einen offenen Konflikt zwischen der chinesischen Geschäftsführung und der niederländischen Konzernzentrale in Fragen der Unternehmensführung und Personalpolitik.




