Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
production-2023
© Schweizer Electronic AG
Markt |

Schweizer Electronic steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2025 deutlich

Die Schweizer Electronic AG hat in den ersten sechs Monaten 2025 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz kletterte um 10,7 Prozent auf 82,2 Millionen Euro. Dies gab der Hersteller von Leiterplatten am 8. August bekannt. Während das Geschäft im Handelsbereich kräftig zulegte, geriet die Eigenproduktion unter Druck. Das EBITDA lag mit –1,1 Millionen Euro im Minus, die Eigenkapitalquote sank auf 14,1 Prozent, während die liquiden Mittel auf 12 Millionen Euro stiegen. Trotz dieser Verschiebungen bleibt der Auftragsbestand solide – und die internationale Nachfrage entwickelt sich dynamisch.

Langfristige Aufträge sorgen für stabile Basis – Handel legt kräftig zu

Die Nachfrage nach den Produkten von Schweizer Electronic bleibt auf Sicht mehrerer Jahre gesichert. Ende Juni lag der Auftragsbestand bei 225,8 Millionen Euro, leicht über dem Stand zum Jahresende 2024. Ein Großteil entfällt auf Bestellungen ab 2026, die bereits 150,9 Millionen Euro ausmachen. Besonders der Handel konnte zulegen – der Serienstart der Embedding-Technologie brachte zweistellige Wachstumsraten und trieb den Umsatz in diesem Segment auf 54,4 Millionen Euro, ein Plus von 83,8 Prozent. In der Eigenproduktion fiel das Ergebnis deutlich schwächer aus: 27,8 Millionen Euro und ein Rückgang von 37,8 Prozent.

Internationale Märkte setzen Wachstumsimpulse – Inland verliert

Das Auslandsgeschäft entwickelt sich deutlich dynamischer als der Heimatmarkt. Nordamerika legte im Jahresvergleich um 60,6 Prozent zu und sorgte damit für den stärksten Schub. In Europa außerhalb Deutschlands stiegen die Erlöse um 47,7 Prozent auf 34,7 Millionen Euro und übertrafen damit erstmals den deutschen Markt. Dieser kam nach einem Minus von 23,6 Prozent noch auf 23,6 Millionen Euro. Das Geschäft mit Automobilkunden stieg auf 68,7 Millionen Euro, 15,8 Prozent mehr als im Vorjahr, und erreichte damit einen Anteil von 83,5 Prozent am Gesamtumsatz.

Prognose hebt Umsatzziel an und setzt auf Effizienzsteigerung

Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand nun Erlöse zwischen 145 und 165 Millionen Euro an – der untere Wert liegt damit 15 Millionen Euro über der vorherigen Schätzung. Beim bereinigten EBITDA rechnet das Unternehmen mit 2 bis 6 Millionen Euro. Belastungen ergeben sich weiterhin aus höheren Materialkosten, der schwachen Auslastung am Standort Schramberg und dem niedrigen US-Dollar-Kurs. Einsparprogramme sollen diese Effekte abfedern. 2025 gilt als Übergangsjahr; die volle Wirkung der Maßnahmen erwartet das Management im Jahr 2026.


Anzeige
Weitere Nachrichten
© 2025 Evertiq AB 2025.10.08 20:16 V24.5.20-2