
Taiwan fügt Huawei und SMIC zur Exportkontrollliste hinzu
Taiwan hat die chinesischen Technologieriesen Huawei Technologies und Semiconductor Manufacturing International Corp. (SMIC) in seine Exportkontrollliste aufgenommen. Diese Entscheidung wurde am 15. Juni 2025 vom taiwanesischen Ministerium für Wirtschaft bekannt gegeben und unterstreicht wachsende Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit. Die aktualisierte Liste umfasst nun 601 Organisationen, darunter auch Entitäten aus Russland, Iran, Pakistan und Myanmar. Unternehmen, die Produkte an diese gelisteten Organisationen exportieren möchten, müssen künftig eine Genehmigung der taiwanesischen Regierung einholen.
Die Aufnahme von Huawei und SMIC in die Exportkontrollliste folgt den jüngsten Erkenntnissen, dass Chips des taiwanesischen Unternehmens TSMC in Huaweis fortschrittlichen KI-Prozessoren verwendet wurden. Diese Maßnahme steht im Einklang mit den Exportkontrollen der USA, die darauf abzielen, den Zugang chinesischer Unternehmen zu fortschrittlicher Technologie zu beschränken. Taiwan, Heimat des führenden Chipherstellers TSMC, verfolgt eine ähnliche Politik, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten und Technologieabflüsse zu verhindern.
Reuters berichtete, dass die Entscheidung, Huawei und SMIC in die Exportkontrollliste aufzunehmen, Teil eines umfassenderen Ansatzes ist, um die Verbreitung von Waffen und den Transfer sensibler Technologien zu verhindern. Die taiwanesische Regierung betonte, dass Hersteller die Exportkontrollvorschriften einhalten und die Transaktionsrisiken sorgfältig bewerten müssen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die zunehmenden Spannungen im globalen Technologiewettlauf und die Bemühungen verschiedener Länder, ihre strategischen Interessen und Sicherheitsbedenken zu wahren.