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Scania will Forschungsstandort von Northvolt retten

Nach der Insolvenz von Northvolt laufen die Bemühungen auf Hochtouren, einzelne Unternehmensteile zu erhalten. Am 22. Mai bestätigte Insolvenzverwalter Mikael Kubu, dass es interessierte Parteien gibt. Für verschiedene Bereiche der Unternehmensgruppe laufen aktuell Gespräche – allerdings in ganz unterschiedlichen Stadien.

Wie bereits bekannt wurde, sind Teile des Geschäftsbereichs Northvolt Systems bereits verkauft. Unklar bleibt dagegen, wie es mit der Batteriezellenfabrik Northvolt Ett AB im nordschwedischen Skellefteå weitergeht.

Die Suche nach einem Käufer läuft zwar – doch viel Bewegung ist nicht in Sicht. Wie Insolvenzverwalter Mikael Kubu am 22. Mai mitteilte, befindet sich Northvolt Ett derzeit in einer Sorgfaltsprüfung. Wirkliche Chancen auf eine kurzfristige Übernahme sieht er aber nicht. Die Konsequenz: Die Zellproduktion soll nach und nach auslaufen und spätestens zum 30. Juni komplett eingestellt werden.

Jetzt gibt es neue Bewegung: Scania, bereits Käufer des Industriegeschäfts von Northvolt Systems, hat offenbar auch Interesse am Forschungs- und Entwicklungszentrum Northvolt Labs in Västerås. Das berichtet der schwedische Rundfunksender SVT unter Berufung auf die Financial Times.

In einem Interview sagte Scania-Chef Christian Levin, man befinde sich in Gesprächen mit weiteren Investoren – darunter die schwedische Regierung und die EU-Kommission. Ziel sei die Bildung eines Konsortiums, um den Standort zu übernehmen.

„Wir versuchen, ein Konsortium zu bilden, das den Kauf mitfinanzieren kann. Allein schaffen wir das nicht – das ist selbst für ein großes Unternehmen wie unseres zu viel“, so Levin gegenüber der Financial Times.

Northvolt hat über 750 Millionen US-Dollar in den Standort Västerås investiert. Die Einrichtung ist ein zentraler Pfeiler der Technologie- und Produktentwicklung des Unternehmens.

Auch wenn in Skellefteå bald die Produktionslinien stillstehen könnten, besteht noch Hoffnung, dass zumindest ein Teil des technologischen Know-hows von Northvolt erhalten bleibt – vorausgesetzt, die richtigen Partner steigen ein.

Wer genau an den aktuellen Verhandlungen beteiligt ist, bleibt jedoch offen. Am 11. Juni erklärte Insolvenzverwalter Kubu gegenüber SVT:

„Wir äußern uns grundsätzlich nicht dazu, wer Interesse an einem Erwerb aus der Insolvenzmasse haben könnte.“


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