
Siemens gründet in Kanada globales F&E-Zentrum
Siemens wird über einen Zeitraum von fünf Jahren 150 Millionen kanadische Dollar, rund 97 Millionen Euro, in den Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für KI-Fertigungstechnologien in der Batterieproduktion in Kanada investieren. Das neue F&E-Zentrum wird zunächst am Hauptsitz von Siemens Kanada in Oakville sowie in Toronto und Kitchener-Waterloo, Ontario, angesiedelt sein und sich auf die Entwicklung modernster KI-Fertigungstechnologien konzentrieren - dabei liege der Schwerpunkt zunächst auf der Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das Zentrum werde das Know-how von Siemens in den Bereichen KI, Edge Computing, maschinelles Sehen, digitale Zwillinge und Cybersecurity nutzen, um Innovationen und Effizienz in der Batterieproduktion voranzutreiben. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Batterieherstellern gefördert werden. Forschungsziele sind eine höhere, gleichbleibende Qualität in der Batterieproduktion, höhere Produktivität, weniger Batterieausschuss sowie ein verbessertes Recycling- und Kreislaufsystem. Mit dem F&E-Zentrum für KI-Fertigungstechnologien zur Batterieproduktion will Siemens einen Beitrag zur Strategie der kanadischen Regierung leisten, zu einem Weltmarktführer in der Batterieherstellung zu werden.
„Kanadas hochqualifizierte Talente und die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit weltweit führenden Universitäten war ausschlaggebend dafür, Kanada als Standort für unser globales F&E-Zentrum für KI-Fertigungstechnologien zu wählen. Das neue F&E-Zentrum für Batterieproduktion wird Siemens als wichtigen Akteur im globalen Batteriesektor positionieren. Hier werden die entscheidenden technologischen Verbesserungen für die Industrie entwickelt, um die steigende Nachfrage nach diesen Produkten zu erfüllen“, sagt Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens Digital Industries.
Die Investition von Siemens in Höhe von rund 97 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren umfasst Mittel für Personal, Ausrüstung und Software sowie für die Unterstützung des Ökosystems. Die Initiative wird Kanadas Führungsposition bei der Herstellung umweltfreundlicher Batterien weiter festigen. Sie steht im Einklang mit den Zielen der kanadischen Regierung, das nationale Ökosystem für Batterien und Elektrofahrzeuge voranzubringen.
„Der Bau des globalen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Kanada wird sich positiv auf das nationale Batterie- und EV-Ökosystem auswirken. Es wird die Zusammenarbeit von Hochschulen und Batterieherstellern fördern und Innovationen in der Industrieproduktion auf den Weg bringen. Mit den Investitionen von Siemens und der Unterstützung der Bundes- und Provinzregierung wird diese Initiative nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit Kanadas auf dem globalen Batteriemarkt verbessern, sondern auch zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen“, so Faisal Kazi, President and CEO von Siemens Kanada.