
Frühzeitige Fehlererkennung in der Elektronikfertigung
Der Elektronikfertiger Limtronik setzt künftig das Digitalmikroskop VHX-X1 von KEYENCE zur detaillierten Analyse von Halbleitern ein. Das System untersuche speziell die Oberflächenstrukturen von Bauteilen wie Widerstände und Lötverbindungen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die präzise Betrachtung ermögliche es, die Qualität der Verbindungen zu bewerten, potenzielle Fehler zu identifizieren und die Haftung der Bauteile zu überprüfen.
„Gerade in Branchen wie der Automobilindustrie, der Medizintechnik und der Industrieelektronik sind immer höhere Qualitätsstandards gefragt. Diese werden durch Richtlinien und Normen streng definiert. Wir führen regelmäßig neue Analyse- und Inspektionsverfahren ein. Das Digitalmikroskop ergänzt diese ideal. Unsere Techniker können damit selbst feinste Oberflächenstrukturen präzise erfassen, gezielt auswerten und Optimierungsmaßnahmen ableiten“, erklärt Gerd Ohl, Geschäftsführer der Limtronik GmbH.
Mit dem Digitalmikroskop VHX-X1 kann Limtronik nach eigenen Angaben Bauteile mit hoher Vergrößerung vollfokussiert betrachten. So könnten sowohl einzelne Lötstellen als auch komplette Bauteile detailliert untersucht werden. Das ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Verbindungen unbeschädigt sind, und zum Beispiel Kurzschlüsse zu vermeiden.
Gleichzeitig erhalten die Anwendenden durch flexibles Schwenken eine umfassende Betrachtungsmöglichkeit. Die Kamera kann um bis zu 90 Grad geneigt werden und der XY-Objekttisch ist drehbar. So gewinne man aus unterschiedlichen Blickwinkeln Erkenntnisse über die gesamte Bauteiloberfläche. Dadurch würden sich selbst schwer zugängliche Stellen verhältnismäßig einfach analysieren lassen.
Limtronik kann die Ergebnisse der Messungen und Analysen auch umfassend dokumentieren. Die hohe Speicherkapazität ermöglicht die Sicherung sämtlicher Aufnahmen, was die Nachverfolgbarkeit auch auf lange Sicht unterstützt.
„In der Elektronikfertigung müssen wir jederzeit nachweisen können, dass unsere Bauteile und Verbindungen den Qualitätsstandards entsprechen, besonders in regulierten Branchen. Es ist also essenziell, dass wir jede Analyse dauerhaft archivieren und im Bedarfsfall nachvollziehen können, ob ein Bauteil fehlerfrei war. Das erleichtert Reklamationsprüfungen, Audits und die Einhaltung von Normen“, sagt Gerd Ohl.