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© BASF
Markt |

BASF: Benachbarte Rohrleitung war angeschnitten

Der Unfallhergang wird weiterhin durch die Staatsanwaltschaft Frankenthal untersucht. Die Unfallstelle ist nach wie vor beschlagnahmt.

Mehrere Tage vor dem Unglück hat eine Spezialfirma für Rohrleitungsbau planmäßig mit Reparaturarbeiten an einer entleerten und gesicherten Propylenleitung begonnen. Ziel war der Austausch mehrerer Rohrleitungsteilstücke als Maßnahme zur vorbeugenden Instandhaltung. Am 17. Oktober kam es gegen 11:30 Uhr zu einem Brand in unmittelbarer Nähe der Reparaturarbeiten. Werkfeuerwehr, Rettungsdienst und Umweltschutz trafen bereits wenige Minuten später ein und begannen umgehend mit Einsatzmaßnahmen. Noch währenddessen kam es zu einer Explosion, mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Ethylen-Ferngasleitung. Die Explosion löste Folgebrände an mehreren Stellen des Rohrleitungsgrabens aus, wodurch weitere Produkt- und Versorgungsleitungen beschädigt wurden. Weitere Einsatzkräfte begannen umgehend mit Rettungsmaßnahmen sowie Lösch- und Kühlmaßnahmen. „Die Einsatzkräfte haben in einer Extremsituation gearbeitet. Ihre Leistung kann man kaum in Worte fassen“, sagt Margret Suckale, Mitglied des Vorstands und Standortleiterin Ludwigshafen. Entsprechend des Brandbekämpfungskonzepts für Druckgase ließen die Einsatzkräfte die ausgetretenen Produkte gezielt abbrennen. Dabei handelte es sich um Ethylen, Propylen, ein Buten-Produktgemisch (Raffinat), Pyrolysebenzin und Ethylhexanol. Gegen 21:30 Uhr am 17. Oktober war das Feuer gelöscht. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz haben am Mittwoch, 26. Oktober, Informationen zum Stand der Ermittlungen bekanntgegeben: „Im Rahmen intensiver Ermittlungen im engeren Tatortbereich konnte ein Einschnitt an einer Rohrleitung festgestellt werden. Dieser wurde offensichtlich mit einer Trennscheibe vorgenommen. An einer benachbarten Leitung waren zu diesem Zeitpunkt Wartungsarbeiten im Gange, bei denen ein Winkelschleifer zum Einsatz kam. Die angeschnittene Rohrleitung war von diesen Arbeiten ausgenommen. In dieser floss brennbares Raffinat.“ (Auszug aus der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz) Nach heutiger, vorläufiger Einschätzung ist folgende Ursachenkette möglich: Die angeschnittene Leitung enthielt ein Buten-Gemisch. BASF hält es für möglich, dass dieses Buten-Gemisch austrat und sich an von der Trennscheibe erzeugten Funken entzündete. Hierdurch könnte der Brand entstanden sein, der in der Folge die beschriebene Explosion auslöste.

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