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© rangizzz dreamstime.com
Markt |

Schutz der Lieferkette ist zwingend notwendig

Gefälschte Komponenten sind ein wichtiges Thema für die Elektronikindustrie. Nicht nur auf bestimmte Regionen oder Sektoren beschränkt, ist dies eine wirklich globale Angelegenheit.

Lieferketten, welche unabhängige Distributoren nutzen, sind mit gefälschten Produkten verunreinigt. Oder so die landläufige Meinung. Aber die Independents' bieten ihre Servicedienstleistungen erfolgreich auf dem Markt an; und haben sich, trotz ihres berühmt-berüchtigten Rufs, einen Platz erkämpft. Velocity Electronics ist einer jener 'Independents' und bedient eine Reihe von High-Reliability-Kunden in den Bereichen Military, Aero- & Space, Medical und Oil & Gas. Es ist anzunehmen, dass diese Kunden, ohne die notwendige Sicherheit und Garantie. keine Geschäftsbeziehungen zu Velocity unterhalten würden. Gefälschte Bauteile sind in der Tat ein großes Problem, welches – zu jedermanns Unmut – nicht wirklich kleiner zu werden scheint. Die Zahl der Berichte zu gefälschten Komponenten hat sich seit 2009 vervierfacht. Tatsache ist jedoch, dass jede Komponente gefälscht werden kann. Alles, was auf einer Platine montiert werden kann, kann und wird gefälscht.
Jason Jowers © Velocity
„Die unabhängigen Vertriebshändler haben einen schlechten Ruf. Aber auch über autorisierte Kanäle können und werden gefälschte Komponenten verschifft. Sie können gefälschte Bauteile in der gesamten Lieferkette finden“, erklärt Jason Jowers, Director of Quality & Operations für Velocity. Wie oben erwähnt, ist die Zahl der Berichte über gefälschte Bauteile in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Ob Unternehmen nun wachsamer sind und strengere Kontrollen durchführen oder ob das Problem in der Tat ausgeufert ist, dies muss weiter abgewartet werden. Eine durchaus interessante Frage, die Jason, trotz seiner Arbeit bei IDEA, nicht wirklich beantworten kann. Er glaubt, dass sich Testmöglichkeiten verbessert haben und Unternehmen diesem Bereich mehr Aufmerksamkeit schenken. Ähnlich ist Velocity vorgegangen und hat intensiv in den Ausbau seiner drei Test-Hubs in Singapur, Austin (Texas) und Amsterdam (Niederlande) investiert. Und ich muss ihm zustimmen; wenn die Menge der gefälschten Produkte kontinuierlich steigt – und das trotz aller Bemühungen – dann wäre das ein ziemlich frustrierender Gedanke. Er sagt aber auch, dass bei Velocity eine andere Entwicklung zu beobachten ist. Hier hat sich die Zahl der gefälschten Bauteile verringert. Er führt dies auf die Tatsache zurück, dass Velocity ein strenges System bei der Auswahl seiner Lieferanten nutzt. Die Kriterien sind streng und sind in den letzten Jahren noch strenger geworden. Der Gedanke dahinter ist klar: je vorsichtiger man bei der Auswahl ist, desto weniger 'Problemprodukte' wird man haben. Eine einfache Logik und in der Branche sicherlich Allgemeinwissen.
Johan Dahl
Der Schlüssel zum Erfolg ist ein sicherer und effektiver Auswahlprozess. Johan Dahl, Director EMEA bei Velocity, erklärt: „Unser Auswahlprozess und unsere Test-Routine sind auf dem Markt hinreichend bekannt und Lieferanten mit zwielichtigen Produkten versuchen erst gar nicht uns ihre Produkte zu verkaufen.“ „Wir prüfen jede einzelne Lieferung, unabhängig davon wer der Lieferant ist.“ Bevor Johan bei Velocity anfing, hörte es sich einige von Jasons Präsentationen zu diesem Thema an. Und stolperte über genau diesen Satz. Er dachte sich, dass es keine Möglichkeit gibt, dass Velocity das tun würde bzw. könnte. Die Kontrolle eines jeden Auftrags würde Unmengen an Geld und Zeit verschlingen. Jetzt muss er zugeben, dass man die Wahrheit gesagt hat. „Warum wir das machen? Einfach! Unser Ruf steht auf dem Spiel. Bestimmte Marktbedingungen können wir nicht kontrollieren, das ist wahr. Aber auf unseren Ruf – und unsere Ehrlichkeit – haben wir Einfluss“, so Jason. „Produkte, die Personen oder Unternehmen schaden könnten, sollen keines unserer Inspektions- und Distributionszentren (IDCs) verlassen. Um dies zu gewährleisten, wählen wir unsere Lieferanten sehr sorgfältig aus und testen jeden einzelnen Auftrag.“ Der Satz überrascht nicht wirklich, wenn man sich das Kundenportfolio von Velocity anschaut. Das IDC in Austin ist auf die spezifischen Bedürfnisse von High-Reliability Kunden aus den USA ausgerichtet; spezielle Tests wie Rasterelektronenmikroskopie, Heated Solvent Testing und Solderability Testing stehen zur Verfügung. Da das Kundenportfolio in Europa ähnlich aussieht, wird das IDC in Amsterdam (im Januar 2015 eröffnet) derzeit aufgerüstet. Das Unternehmen ist zudem enorm gewachsen und hat zusätzlich ein Büro in Stockholm (Schweden) eröffnet. Von hier aus soll – in Zusammenarbeit mit dem britischen Verkaufsbüro und dem Test-Hub in Amsterdam – der skandinavische Markt bedient werden. Zudem deutet Johan an, dass man in diesem Jahr noch ein Büro in Deutschland erwarten darf. Trotz aller Veränderungen, wird sich eine Sache nie ändern. Beide Männer sind sich sicher, dass die strenge Lieferantenauswahl und die umfangreichen Tests nicht mehr abgeschafft werden. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren? Welche Testmöglichkeiten gibt es, um eine Lieferkette so gut wie möglich zu schützen? Dann verpassen Sie TEC München nicht. Jason Jowers, Director of Quality & Operations für Velocity, wird sich am 26. Januar näher mit Counterfeit und gefälschten Bauteilen beschäftigen. Noch nicht als Besucher angemeldet? Folgen Sie einfach diesem Link. Eine Anmeldung dauert nur 2 Minuten.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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