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Schweizer Electronic steigert Umsatz um 8,3 Prozent im 1. Halbjahr 2015
Die Schweizer Electronic AG hat das 1. Halbjahr 2015 mit einem Umsatzwachstum von 8,3 Prozent auf 59,9 Millionen Euro abgeschlossen (2014: 55,3 Millionen Euro).
Basis dieser Erfolge ist ein Anstieg der Umsätze mit technologisch anspruchsvollen Innovationen, bei denen der Umsatz überproportional um 24,8 Prozent auf 30,2 Mio. Euro anstieg. Das EBIT vor Sondereffekten beträgt 5,4 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 9,0 Prozent entspricht (Vorjahr 8,5 Prozent). Durch einmalige Personalaufwendungen und Sonderbelastungen aufgrund von Währungsschwankungen in der Division Electronic reduziert sich das EBIT(Ergebnis vor Steuern und Zinsen) auf 3,7 Mio. Euro, das entspricht einer EBITMarge von 6,2 Prozent (EBIT 2014: 4,7 Mio. Euro).
Die Finanzierungsstrukturen bei Schweizer bewegen sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Eigenkapitalquote betrug 59,8 Prozent zum Ende des 1. Halbjahres 2015 (Vorjahresperiode 55,8 Prozent).
Aufgrund der weiterhin kritischen Gesamtsituation im Photovoltaikmarkt hat sich die Schweizer Electronic AG dazu entschlossen, sich aus dem Geschäftsfeld Energy zurückzuziehen. In diesem Geschäftsfeld war die Herstellung von Photovoltaik-Zellen und Modulen vorgesehen. Das Geschäft mit Leiterplatten für Wechselrichter in der Solarindustrie bleibt von dieser Entscheidung unberührt.
Der Anstieg des Geschäftsvolumens wurde sowohl am Standort Schramberg als auch über das asiatische Partnernetzwerk erzielt. In Schramberg war die Ausbringungsmenge mit 53,7 Mio. Euro (+ 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr) erneut auf Höchstniveau. Besonders erfreulich war aber auch die Entwicklung der Umsätze aus Asien, die um 31,9 Prozent auf 6,2 Mio. Euro anstiegen. Mit einem Umsatzanteil von 61,4 Prozent ist Deutschland weiterhin stärkstes Absatzgebiet für Schweizer. Darüber hinaus entwickeln sich weitere Regionen positiv, insbesondere Amerika, wo sich das Geschäft mehr als verdoppelte und mit 5,7 Mio. Euro inzwischen knapp 10 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht.
Dazu Dr. Maren Schweizer, CEO der Schweizer Electronic AG: „Mit dem Verlauf des ersten Halbjahres sind wir sehr zufrieden. Neben dem stabilen Automobilsegment haben sich insbesondere die Auftragseingänge im Bereich Industrie und Kommunikation gesteigert. Unsere zusätzlichen Produktionskapazitäten in Asien sind in der letzten Phase der Kundenqualifizierungen, so dass wir ab 2016 auf weitere Kapazitäten für Serienproduktionen zurückgreifen können. Nach dem Rückzug aus dem Geschäftsfeld Energy werden wir uns jetzt noch intensiver der Weiterentwicklung des Geschäftsfelds Electronic und dem Aufbau des Geschäftsfelds Systems gemeinsam mit Infineon widmen.“
Und sie ergänzt mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf: „Wir präzisieren unsere Wachstumsprognose von bisher 3-7 Prozent unter Berücksichtigung der Serienanlauftermine in Asien auf 5-7 Prozent gegenüber Vorjahr. Das bedeutet eine Umsatzerwartung von 115- 118 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2015. Bei unserer operativen Ergebnismarge (EBIT) vor Sondereffekten erwarten wir weiterhin eine gute Entwicklung im Bereich von 8-9 Prozent, also ein EBIT vor Sondereffekten in der Bandbreite zwischen 9,2 und 10,6 Mio. Euro“