AFL Europe in der Insolvenz

Laut einem Bericht der Südwest Presse, sollen Lieferschwierigkeiten bei einem VW-Auftrag (Hauptkunde des Unternehmens) der Auslöser für die Insolvenz gewesen sein. Durch einen neuen Strukturaufbau seiner Produktionswerke (4 Produktionswerke in Ungarn und Rumänien wurden in Schwestergesellschaften umgewandelt), konnte AFL Europe nicht rechtzeitig liefern. Daraufhin forderte der Autobauer rund €90 Millionen Schadensersatz – was die Liquidität bei AFL Europe zusammenbrechen ließ. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Volker Viniol erklärte gegenüber der Zeitung, dass man nun versuche, die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens zu stabilisieren. Die Produktion in Osteuropa soll an strategische Investoren verkauft werden. . "Mit etwas Glück besteht die Chance, die Hälfte der Arbeitsplätze von AFL Europe zu retten", heißt es weiter. AFL Stribel Production – der Geschäftsbereich Elektronik – war bereits Anfang Dezember vom US-Unternehmen Alcoa an den EMS-Dienstleister Flextronics verkauft worden und ist nicht von der Insolvenz betroffen. Damals wechselten 120 Mitarbeiter zu Flextronics.