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Elektronikproduktion |

Autobau geht nach Asien & Osteuropa; Zulieferer müssten folgen

Die weltweite Automobilzulieferindustrie startet mit trüben Aussichten in das neue Jahr. Obwohl die Umsatz- und Ergebniseinbrüche in 2009 nicht so stark waren wie anfänglich befürchtet, ist eine deutliche Erholung der Lage in 2010 noch nicht abzusehen.

Während Asien aufgrund des enorm starken chinesischen Marktes nach kurzer Verschnaufpause ungebrochen wächst, erwartet die Mehrheit der befragten Unternehmen für Europa frühestens in zwei bis drei Jahren eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau; für den amerikanischen Markt sogar erst in drei oder vier Jahren, heißt es in einer Marktstudie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney. Die Umsatz- und Ergebniserwartungen für 2010 sind moderat. Im Vergleich zu 2009 gehen die befragten Unternehmen in diesem Jahr im weltweiten Durchschnitt von einer Seitwärtsbewegung mit einigen positiven Ausschlägen in den Wachstumsmärkten Asiens aus, heißt es in der aktuellen Global Automotive Barometer-Studie des Unternehmens. Demnach wappnet sich die Zulieferindustrie für die schwierigen Zeiten mit weit reichendem Kosten- und Liquiditätsmanagement. Die Mehrheit der befragten Zulieferunternehmen resümiert das abgelaufene Jahr etwas positiver als noch zu Beginn 2009 befürchtet. Während Anfang 2009 fast 70% der befragten Unternehmen Umsatzeinbrüche von über 20% in 2009 erwartet haben, musste bei der Befragung am Jahresende nur etwa die Hälfte der Teilnehmer derart hohe Umsatzrückgänge verzeichnen. Insgesamt waren aber über drei Viertel der befragten Zulieferer von Umsatzeinbrüchen betroffen. Seitwärtstrend mit moderatem Wachstum Für das neue Jahr 2010 ist weltweit mit einer Seitwärtsbewegung und einigen positiven Impulsen vor allem der Wachstumsmärkte in Asien zu rechnen. Über 80% der Zulieferer erwarten eine Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas der Automobilindustrie und gehen von einem steigenden Auftragseingang und vermehrten Anfragen aus. Darauf basierend erwarten drei Viertel für 2010 eine Umsatzsteigerung für ihr globales Geschäft von bis zu 10% gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung ist geringer als der durchschnittliche Umsatzeinbruch in 2009, so dass die Umsätze insgesamt auch in 2010 unterhalb des Niveaus von 2008 bleiben werden. Das gleiche gilt für die Ergebniserwartungen: auch hier werden die Gewinne deutlich unter den Niveaus vor dem Einbruch liegen. Top-Herausforderungen 2010: Preisdruck, Beschaffung von Kapital und Berechenbarkeit der Absatzmärkte Nachdem in 2009 der Absatzeinbruch das überragende Problem war, sehen die befragten Zulieferer für das neue Jahr den harten Preiskampf als erneutes Topthema. Daneben werden der schwierige Kapitalzugang sowie die hohe Volatilität der Bedarfsprognosen der Hersteller zu den drei größten Herausforderungen für 2010 gezählt. Der schwierige Zugang zu Kapital ist eine Ursache dafür, dass die meisten Unternehmen ihre Investitionsausgaben zurückhaltend planen. Trotz der weltweiten mittelfristigen Wachstumsaussichten planen lediglich 42% der befragten Unternehmen für 2010 ein höheres Investitionsvolumen als im Vorjahr, das vor allem in Forschung und Entwicklung fließen soll. Darüber hinaus benötigen auch in diesem Jahr viele Unternehmen weiterhin Kapital für die Restrukturierung. Aktions- und Maßnahmenprogramme für 2010 geschnürt An der Spitze der Prioritätenliste der Zulieferer stehen für 2010 Produktivitätssteigerungen, Verschlankung der Verwaltungsbereiche, Verbesserungen im Pricing, Steigerung der Innovationskraft sowie Maßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität. Längerfristige strategische Themen sind gegenüber den aktuellen Aufgaben geringer gewichtet. Nur etwa ein Drittel der Zulieferer plant, grundsätzliche strategische Fragen wie Outsourcing oder Anpassungen des Geschäftsportfolios zusätzlich zu den „Hausaufgaben“ im operativen Bereich dieses Jahr aktiver anzugehen. Quelle: A.T. Kearney

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