Leiterplatten | 07 September 2009
Michael Gasch: Leserbrief zu Ruwel
Die vielen Kommentare auf jeden Beitrag in „evertiq“ sind doch eigentlich schade um die Zeit – für den Schreiber und für den Leser. Es ist selbstverständlich legitim, sein Recht zu fordern, doch wo nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren.
Spätestens bei dieser Erkenntnis sollte mit möglichst kühlem Kopf nachgedacht und sachlich entschieden werden. Die noch anstehenden Kündigungsschutzklagen sind offensichtlich das letzte bestehende Hindernis für eine Fortführung des Unternehmens.
Es ist verständlich, wenn manche der vor Monaten schon gekündigten Mitarbeiter ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen wollen, doch wie ich die Sache sehe, ist die Pokerrunde vorbei und es geht nur um die Frage ob etwas bezahlt wird oder nicht. Das zweifellos vorhandene Recht zur Klage ist aber keine Pflicht zur Klage.
Die aus der Mehrzahl der Zuschriften erkennbare Verbitterung richtet sich wahrscheinlich auch nicht so sehr gegen die Exkollegen (obwohl da sicher auf beiden Seiten ebenfalls ein gewisses Maß an Frust vorhanden ist) sondern doch eher gegen die in all den Jahren aufgeschaukelte Verärgerung über die Behandlung aller Mitarbeiter.
Manche der Kommentare über den Stand der „teutschen Rächtschraipunck“ gehen am Kern der Auseinandersetzung vorbei und die gegenseitigen Schuldzuweisungen bringen keinen einzigen Arbeitsplatz zurück. Außerdem werde ich den Gedanken nicht los, dass gelegentlich wissentlich Falschinformationen eingestreut werden (da die Zuschriften meist anonym sind, kann das leider nicht überprüft werden) – oder ist es tatsächlich nur Unkenntnis?
Es muß jetzt überlegt werden, wie aus der jetzigen Situation die bestmögliche Lösung für jeden Einzelnen gefunden werden kann. Das Zeitfenster ist nur noch wenige Tage offen und für jeden derer, die ihren Arbeitsplatz verloren haben geht es jetzt um „Geld zu bekommen“ (wenn auch nur einen Bruchteil dessen, den man sich vielleicht erhofft hat) oder leer auszugehen.
Ich wünsche allen Beteiligten einen klaren Kopf für die richtige Entscheidung. Wenn auch der Wettbewerb der letzten Jahre immer härter wurde, so ist das Überleben von Ruwel für die deutsche Industrie wichtig. Es werden zwar neue Konzepte gebraucht und Vieles wird über Handel abgewickelt werden, aber trotzdem bedeutet ein Fortbestehen „Arbeitsplätze“ für mehrere Hundert Menschen. Sollte der Rettungsplan aber scheitern, dann sollten die, die sich nicht umstimmen ließen, möglichst umziehen, denn das Leben in einer Gemeinde wie Geldern dürfte dann schwer werden.
Nutzen Sie die verbleibende Zeit.
Michael Gasch
Data4PCB
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