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Universität und Unternehmen kooperieren bei Batterien

Die ständig steigende Energie- und Leistungsdichte von Lithium-Ionen-Akkus sicher und effizient in Fahrzeugen nutzbar machen – dieses gemeinsame Ziel haben sich das Batterien-Montage-Zentrum (BMZ), die Hochschule Aschaffenburg und der Gabelstabler-Hersteller Linde gesetzt.

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit €480.000 geförderten dreijährigen Forschungsprojektes soll durch die Kombination von Lithium-Ionen-Akkus und Doppelschichtkondensatoren ein innovatives Speichersystem mit besonders hoher Spitzenleistung und hoher Energiedichte entstehen. Besonderes Augenmerk der Forscher gilt dabei der Optimierung des Energiemanagements, dem Schutz der Energiespeicher vor Überlastung und der Entwicklung neuer Methoden, durch die die Akkus in Gefahrensituationen sicher von den Verbrauchern getrennt werden. Die Partner des vom DLR Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt als Träger begleiteten Projektes sind überzeugt, diese technologischen Anforderungen gemeinsam bewältigen zu können. Sven Bauer, Geschäftsführer der BMZ: „Wenn wir das in Deutschland vorhandene Batterien- und Energiemanagement-Know-how stärker bündeln würden, könnten wir ähnlich wie schon heute in der Solartechnik auch in Bereich der Akkumulatoren mittelfristig durchaus eine internationale Spitzenstellung einnehmen. Das dafür nötige technische Wissen ist schon heute vorhanden.“ Das BMZ stellt für das gemeinsame Forschungsprojekt Anlagen, Geräte und qualifiziertes Personal zu Verfügung, an der Hochschule wird für das Projekt zusätzlich ein Labor-Mitarbeiter und ein Teilzeit-Ingenieur eingestellt. Geplant ist unter anderem der Aufbau einer Prüfanlage für Hochleistungsspeicher und Energiemanagementsysteme. Die Aschaffenburger Studenten werden über Vorlesungen und Laborpraktika in das Projekt eingebunden, auch Themen für Bachelor- und Master-Abschlüsse sind geplant. Praktisch erprobt und optimiert werden sollen die Forschungsergebnisse zunächst an Staplern mit Elektroantrieb. Hierfür stellt die Firma Linde Material Handling als Pilotkunden einen Elektrostapler zur Verfügung. Nach Aussagen des bei Linde verantwortlichen Projektbetreuers Dr. Alfred Langen erhoffe man sich von den Forschungsarbeiten nicht zuletzt auch neue Impulse für das eigene Produktportfolio. „Wir gehen davon aus, das leistungsfähigere Energiespeicher in Kombination mit einem effizienten Energiemanagementsystem den Anwendungsbereich von Elektrostaplern in der Industrie deutlich erweitern werden“, so Dr. Langen. Eine erste Zwischenbilanz des gemeinsamen Forschungsprojektes ist bereits für den Oktober dieses Jahres geplant. Dann veranstaltet Prof. Teigelkötters Labor an der Hochschule Aschaffenburg eine Elektro-Mobil-Ausstellung (EMA) mit angeschlossener Fachtagung.

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